Handball-Oberliga: Merzig/Brotdorf holt Punkt in Illtal

Eppelborn/Merzig · Die Handballfreunde Merzig/Brotdorf haben ihr Spiel bei den HF Illtal in der Eppelborner Hellberghalle nicht gewonnen – aber auch nicht verloren. Am Ende hieß es 33:33 in einem zerfahrenen Oberliga-Spiel.

 Illtals Sebastian Hoffmann (M.) gegen die Wölfe Sebastian Klein (l.) und Dorian Vallet. Foto: Klos

Illtals Sebastian Hoffmann (M.) gegen die Wölfe Sebastian Klein (l.) und Dorian Vallet. Foto: Klos

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Das Aufeinandertreffen der Wölfe mit den Zebras endete ohne einen Sieger. Das hatte so niemand erwartet. "Die Wölfe wollen im Zebrastall wildern. Das kann ja spannend werden", so hatte Hallensprecher Markus Dörr vor Anpfiff der Handball-RPS-Oberliga-Begegnung zwischen den HF Illtal und den HF Merzig/Brotdorf die rund 600 Zuschauer in der Eppelborner Hellberghalle eingestimmt. Spannend wurde es in der Tat. Der letzte Treffer zum 33:33-Endstand fiel erst 14 Sekunden vor dem Abpfiff.

Das Spiel startete mit vielen technischen Fehlern. Zunächst machten die Zebras Boden gut (5:3, 10. Minute) und ließen sich auch bis zum Halbzeitstand von 16:15 von den Wölfen nicht mehr einfangen. Das Spiel lebte von Kampf (5:7 Zeitstrafen). Die HFI setzte dabei auch Unterhand-Schüsse aus der Hüfte ein. So erzielte Tobias Fontaine sechs Tore. Der Rest lief über schnelle Einbrüche von den Außenpositionen durch Sven Malte Hoffmann (9/4) und Oliver Zeitz (6). Die Merziger Wölfe dagegen kamen als Rudel zum Erfolg, elf Spieler trugen Tore bei. Die Erfolgreichsten: Gabor Karap (6), Tamas Nemeth und Dorian Vallet (beide 4).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hütete Yannic Gabler das Tor der Zebras und musste in neun Minuten gleich sieben Mal hinter sich greifen. So stand es in der 40. Minute 19:23. Dass Merzig nun im Rausch zwei blutrote Karten erhielt (Peter Laux und Julius Rost, beide 3x2) hatte ebenso Auswirkung wie die Wiedereinwechslung des HFI-Stammtorhüters Daniel Schlingmann. Der machte die Stalltür wieder zu. In der 45. Minute stand es so 24:24.

Noch drei Minuten vor dem Abpfiff wiegten sich die Gastgeber mit 33:30 in Sicherheit. Doch das Wolfsrudel mobilisierte die letzten Reserven. Es war der 168 Zentimeter kleine Leitwolf Matthias Böhm, der dann Sekunden vor dem Ende zum 33:33 zubiss. "Die Halle hat heute gebebt, das war schon etwas Besonderes", sagte der 21-Jährige. Der Merziger Trainer Thomas Schmitt war stolz: "Für uns war das ein Punktgewinn. Der war auch verdient erkämpft."

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