Kommentar Die Karten müssen auf den Tisch

Bleibt Meinrad Maria Grewenig, sieht man viele Gewinner, nicht nur ihn. Das Land würde fünf Jahre lang hohe Altersbezüge sparen. Die Wirtschaftsministerin hätte die Garantie für ein  erfolgreiches „Weiter so“ beim stärksten Tourismus-Ankurbler im Land.

Hängepartie für Meinrad Maria Grewenig
Foto: SZ/Robby Lorenz

Und der Kultusminister würde Zeit gewinnen, um den wohl wichtigsten Personalwechsel der letzten Jahrzehnte solide einzufädeln. Auch verschwände der Verdacht, Commerçon dulde keine Unbequemen wie Grewenig in Führungspositionen und verprelle die wirklich Starken. Aber wenn denn all dies und nicht zuletzt die gute Verfassung des Industriedenkmals dafür spricht, Grewenig zu behalten, dann muss es andere  Gründe dafür geben, warum diese unschöne Hängepartie stattfindet. Will man einen Kurswechsel? Hat Grewenig in der Geschäftsführung Fehler gemacht, ist es zu einem ernsthaften Zerwürfnis mit dem Aufsichtsrat gekommen?

 Commerçon täte gut daran, diese Debatte offensiv zu führen. Es ist die einzige Möglichkeit, den Vorwurf der Opposition auszuhebeln, der im Kern lautet: Der Minister dilettiert auf zentralem Feld, in der  Personalpolitik.

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