Saarwellingen. "Die Feuerwehr in Saarwellingen ist gut aufgestellt. Wir haben keinen Grund, in blinden Aktionismus zu verfallen, aber auch keinen Grund, uns entspannt zurückzulehnen." Das hat Bürgermeister Michael Philippi gesagt, nachdem im Gemeinderat der Brandschutzbedarfsplan für die Gemeinde Saarwellingen vorgestellt wurde. Nach einem Gesetz von 2006 müssen die Kommunen derartige Pläne erarbeiten und fortschreiben. Roland Demke, leitender Branddirektor der Saarbrücker Berufsfeuerwehr, erstattete für die Firma, die mit dem Plan beauftragt war, Bericht. Er bescheinigte der Saarwellinger Wehr, in allen drei Löschbezirken auf dem aktuellen Stand zu sein. Es gebe keinen Investitionsstau. "Die Alarm- und Ausrückzeiten sind vorbildlich" hieß es. Die vorgegebenen Planzeiten für Einsätze würden unterschritten. Auch personell sei die Freiwillige Feuerwehr in Saarwellingen bei allen Einsätzen gut bestückt. Handlungsbedarf sehen die Fachleute allerdings bei den Feuerwehrgerätehäusern. Die wenigsten Veränderungen sind in Reisbach erforderlich. Für den Löschbezirk Saarwellingen wird eine Standortverlagerung empfohlen. Da darf man auf die neue, noch ausstehende städtebauliche Konzeption für das Ensemble mit Festhalle und Feuerwehrgerätehaus in der Wilhelmstraße gespannt sein. In Schwarzenholz steht entweder eine Standortverlagerung des Feuerwehrgerätehauses bevor, oder am bestehenden Gebäude erfolgt ein Anbau im hinteren Bereich. Und Demke gab den Kommunalpolitikern und anwesenden Feuerwehrleuten noch etwas mit auf den Weg: Sie sollten sich verstärkt um Nachwuchs bemühen, auch um weiblichen, gerade im Jugendbereich. Deshalb empfahl Demke dringend, Werbung für die Feuerwehr zu machen. gal