Gute Ideen, die nichts kosten

Saarbrücken. "Es kommt viel Arbeit auf uns zu. Wir wollen bestehende Projekte weiterentwickeln und neue hinzugewinnen", sagt Hans Joachim Müller, der 1. Vorsitzende der LAG Pro Ehrenamt. Über die Förderung des Bundesfamilienministeriums freue er sich sehr

Saarbrücken. "Es kommt viel Arbeit auf uns zu. Wir wollen bestehende Projekte weiterentwickeln und neue hinzugewinnen", sagt Hans Joachim Müller, der 1. Vorsitzende der LAG Pro Ehrenamt. Über die Förderung des Bundesfamilienministeriums freue er sich sehr. Das aktuelle Projekt hat den Schwerpunkt "Sozialverantwortung mit Unternehmenspartnern" und soll aus 15 bis 20 Teilprojekten bestehen, die das Gesamtkonzept mit Leben füllen. An der Spitze der Teilprojekte stehen Menschen, die gemeinsame Konzepte von Unternehmen und Sozialpartnern entwickeln und betreuen. Diese Projektleiter müssen aber erst noch gefunden werden. Das sei kein Problem, meint Müller, schließlich sei das ehrenamtliche Engagement im Saarland außerordentlich hoch: "Im Bundesdurchschnitt engagieren sich 34 Prozent der Bürger in einem Ehrenamt. Im Saarland sind es 36 Prozent." Das Angebot richte sich zunächst an die 135 Mitglieder des Vereins, aber auch an alle anderen Saarländer, die helfen möchten. Vorwissen brauche man nicht, nur einen guten Einfall. Das Netzwerk der LAG ist groß, bei jedem Projekt werden drei bis fünf Organisationen miteinander verknüpft. So sind auch die Einsatzfelder für die Projektleiter weit gefasst. "Egal ob jemand sein Projekt im Tierheim, Kindergarten oder in einer Behinderteneinrichtung verwirklichen will. Es gibt unzählige Möglichkeiten", sagt Müller. Einige Vorschläge gibt es schon, zum Beispiel, Jugendliche bei der Arbeitsplatzsuche zu unterstützen. "Junge Leute wissen oft gar nicht, wie man sich in einem Bewerbungsgespräch zu verhalten hat. Da gibt es Strategien und die wollen wir vermitteln", so Müller. Auch eine Jugendfreizeit mit Behinderten und ein Besuchsdienst für Senioren sind angedacht. Die Vorbereitung eines Projekts nehme viel Zeit in Anspruch, erzählt Müller: "Ein halbes Jahr brauchen wir von der ersten Idee bis zur Umsetzung." Deshalb sollten die Ehrenamtler sechs Monate Zeit haben, sich sechs bis acht Stunden in der Woche um ihr Projekt zu kümmern. Die LAG Pro Ehrenamt gibt es schon seit 1997. Zehn Projekte hat der Verein bis jetzt entwickelt und als Modellprojekte platziert. Kontakt: Hans Joachim Müller, Tel.: (0 68 93) 13 73 oder E-Mail: lag@pro-ehrenamt.de.

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