Güdingen-Bilder von gestern und heute

Güdingen. Pünktlich zum Dorfgemeinschaftsabend hat die Hermann-Diehl-Stiftung den beliebten Dorfkalender aus der Reihe "Güdingen einst und jetzt" für 2009 vorgestellt. Nach bewährtem Muster hat das Kalenderteam alten Fotos aus dem Stadtteil neue Aufnahmen gegenübergestellt, die, soweit das möglich war, aus der gleichen Perspektive aufgenommen wurden

Güdingen. Pünktlich zum Dorfgemeinschaftsabend hat die Hermann-Diehl-Stiftung den beliebten Dorfkalender aus der Reihe "Güdingen einst und jetzt" für 2009 vorgestellt. Nach bewährtem Muster hat das Kalenderteam alten Fotos aus dem Stadtteil neue Aufnahmen gegenübergestellt, die, soweit das möglich war, aus der gleichen Perspektive aufgenommen wurden.Bei vielen Bewohnern des Stadtteils wird sich beim Betrachten der Fotos ein wenig Schwermut einstellen. Klaus Lösch, der Vorsitzende der Hermann-Diehl-Stiftung, beschreibt es so: "Vergleicht man das heutige Dorfbild mit den historischen Aufnahmen, kommt man zu dem Schluss, dass vieles nicht gerade schöner geworden ist." Zum Bahnhof schreibt Oskar Schley: "Das Bahnhofsgelände befindet sich zurzeit in einem trostlosen Zustand." Das historische Bahnhofsgebäude, auf dem Foto von 1921 noch zu sehen, wurde voriges Jahr abgerissen. Beim behindertengerechten Zugang zum Bahnsteig, den die politischen Parteien Güdingens fordern, geht nichts voran. Der neueste Kalender ist der siebte seiner Reihe. Damit es auch im kommenden Jahr einen Güdinger Dorfkalender nach dem bewährten Strickmuster geben kann, ist die Stiftung auf Hilfe angewiesen. Denn ihr gehen jetzt die historischen Fotos aus. Bei der Vorstellung des Kalenders beim Dorfgemeinschaftsabend wurde Oskar Schley zum Ehrenvorsitzenden der Hermann-Diehl-Stiftung ernannt. Lösch, seit 2007 Schleys Nachfolger als Stiftungsvorsitzender, beschreibt ihn als "einen der profundesten Kenner der Ortsgeschichte". Als die Stiftung 1974 gegründet wurde, saß Schley im Güdinger Gemeinderat, der den entsprechenden Beschluss zur Stiftungsgründung gefasst hatte. Er gehörte dann dem Stiftungsbeirat an. Nach dem Tode des ehemaligen Bürgermeisters Emil Schäfer rückte Schley in den Vorstand auf. Seit dem Rücktritt Willi Steuers, der als Motor der Stiftung galt, im Jahre 1995 war Schley Stiftungsvorsitzender. 2007 trat er altersbedingt zurück. Schley hat wichtige Bücher zur Dorfgeschichte geschrieben.

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