Grundsteuer-Erhöhung trotz vergleichsweise billiger Häuser

Saarbrücken. Den Grundsteuer-Hebesatz will Rot-Rot-Grün in der Stadtratssitzung am Dienstag, 16. März, 16 Uhr, erhöhen. Die Koalition erklärt, damit setze sie eine "zentrale Forderung" des geheimen Spargutachtens der Landesregierung um

Saarbrücken. Den Grundsteuer-Hebesatz will Rot-Rot-Grün in der Stadtratssitzung am Dienstag, 16. März, 16 Uhr, erhöhen. Die Koalition erklärt, damit setze sie eine "zentrale Forderung" des geheimen Spargutachtens der Landesregierung um. Nach SZ-Recherchen begründet dieses Gutachten den Vorschlag, eine Grundsteuer-Erhöhung zu diskutieren, mit einem Vergleich der Hebesätze in Saarbrücken, Mainz und Magdeburg - weil alle drei Landeshauptstädte sind und etwa gleich viele Einwohner haben. Außerdem beruft sich Rot-Rot-Grün auf "Bodenwertsteigerungen" von "20 bis 30 Prozent" seit 1964. Die Stiftung Warentest stellte im September 2009 fest: Das durchschnittliche gebrauchte Reihenhaus war 2008 in Saarbrücken rund 180 000 Euro wert, in Mainz 240 000 Euro, das durchschnittliche neue Reihenhaus war 2008 in Saarbrücken 200 000 Euro wert, in Mainz 255 000 Euro, das durchschnittliche freistehende Einfamilienhaus in Saarbrücken 250 000 Euro, in Mainz 410 000 Euro. Der Grundsteuer-Hebesatz liegt in Mainz bei 400 - in Saarbrücken bei 430. Rot-Rot-Grün will ihn auf 460 erhöhen. fitz

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