Grundschüler forschen wie Detektive am Mikroskop

Am Samstag gab es beim gut besuchten "Tag der Grundschüler" am Illtal-Gymnasium in Illingen für interessierte Eltern und Kinder einiges zu entdecken. Viele Workshops und Unterrichtsprojekte in den Klassenstufen fünf und sechs luden die Besucher zum Mitmachen und Mitgestalten ein

Am Samstag gab es beim gut besuchten "Tag der Grundschüler" am Illtal-Gymnasium in Illingen für interessierte Eltern und Kinder einiges zu entdecken. Viele Workshops und Unterrichtsprojekte in den Klassenstufen fünf und sechs luden die Besucher zum Mitmachen und Mitgestalten ein. Zudem informierten Lehrer, die Elternvertretung und der ASB im Bistro über den neusprachlichen, den bilingualen, den mathematischen und den naturwissenschaftlichen Zweig sowie über die Freiwillige Ganztagsschule. Auch die NVG war präsent, klärte Eltern über Busfahrzeiten und Fahrpreise auf.Im Physiksaal drängten sich die Grundschüler geradezu um die Tische. "Hier wird an verschiedenen Stationen in drei Disziplinen, nämlich Biologie, Chemie und Physik, experimentiert. So können die Kinder einen Einblick bekommen, was hier an der Schule im Bereich der Naturwissenschaften gemacht wird", erklärt Jonas Kraus, Mathematik- und Physiklehrer. Dabei lege man Wert auf einen spielerischen Umgang. Der neunjährige Maximilian Klein aus Dirmingen ist gerade dabei, ein Boot aus Knete zu bauen. Die Aufgabe: Das Knetboot soll nicht untergehen und obendrein auch noch ein Spielzeugauto tragen können. Eine knifflige Angelegenheit, wie sich herausstellt. "Das war gar nicht so einfach, hat aber wirklich Spaß gemacht", so der Neunjährige. Beeindruckt zeigte sich der Grundschüler auch vom Mathematikunterricht, in den er zuvor hineingeschnuppert hat: "Dort haben wir mit einem Blatt Papier Pyramiden und Zauberwürfel gebaut."

Im Englischunterricht der Klasse 6c dreht sich währenddessen alles um das Thema Haustiere. Englischlehrer Thomas Bauer erklärt, dass gerade das "simple present" eingeführt wurde. Raphael Rauber beschreibt derweil seinen Mitschülern auf Englisch, wie seine beiden Shelties aussehen, was sie gerne tun und wo sie wohnen. Dazu hat er auch ein Foto mitgebracht, das er stolz zeigt. Im hinteren Teil der Klasse beobachten zehn Grundschüler aufmerksam den Unterricht. Maximilian Gebhard und Karim Hussein aus Merchweiler, beide zehn Jahre alt, freuen sich schon darauf, bald auch Schüler am IGI zu sein: "Wir haben uns das alles hier nicht so groß vorgestellt", staunt Maximilian.

Am IGI werden derzeit 870 Schüler von etwa 80 Lehrkräften unterrichtet. Wichtig ist Schulleiter Klaus Dieter Lessel vor allem eines: "Wir wollen den Übergang für die Grundschüler möglichst sanft gestalten." Dazu gehören, so Lessel weiter, auch ein Kennenlerntag, sowie die Projekttage "Lernen lernen". Das Illinger Gymnasium ist eine Unsesco-Projektschule und beteiligt sich am europäischen Austauschprogramm "Comenius". Stolz ist die Schule auch auf ihr soziales Engagement, verkörpert durch das Dritte-Welt-Projekt "Aktion Palca". "Wir haben Pyramiden und Zauberwürfel gebaut."

Maximilian Klein

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