Grundlage für den Beruf ist gelegt

St. Wendel. Eine gute Ausbildung ist die Grundlage für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Dabei ist es in der heutigen Zeit nicht immer einfach, eine geeignete Ausbildungsstelle zu finden. Deshalb freuten sich die insgesamt 18 junge Menschen, die am vergangenen Donnerstag auf dem Wendelinushof aus ihrem Ausbildungsprojekt verabschiedet wurden, umso mehr

 Einige der Auszubildenden am Wendalinushof. Foto: Rebecca Birtel

Einige der Auszubildenden am Wendalinushof. Foto: Rebecca Birtel

St. Wendel. Eine gute Ausbildung ist die Grundlage für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Dabei ist es in der heutigen Zeit nicht immer einfach, eine geeignete Ausbildungsstelle zu finden. Deshalb freuten sich die insgesamt 18 junge Menschen, die am vergangenen Donnerstag auf dem Wendelinushof aus ihrem Ausbildungsprojekt verabschiedet wurden, umso mehr. Die Kommunale Arbeitsförderung des Landkreises St. Wendel und das Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe (WZB) ermöglichten es den Jugendlichen mit Vermittlungshemmnissen, eine Ausbildung am Wendelinushof in St. Wendel zu absolvieren. Zu der Verabschiedung des Ausbildungsprojekts kamen der Geschäftsführer des WZB, Berhard Reiner, der Leiter des Wendalinushof, Reiner Cullmann, die Abteilungsleiterin für Personal, Ute Findeisen, sowie die zuständigen Abteilungsleiter. "Leider können nicht alle Auszubildenden an der Feier teilnehmen", erklärt Vanessa Arndt vom Betriebsbüro. "Viele haben schon ihre neuen Arbeitsstellen angetreten und sind jetzt anderweitig verpflichtet". Trotzdem schafften es neben Thomas Schmidt, Henning Scheid und Harald Becker von der Kommunalen Arbeitsförderung noch neun Azubis zu der Verabschiedung, wo ihnen als kleine Aufmerksamkeit ein Schokohandy mit Halterung überreicht wurde. Initiiert wurde die Maßnahme "Wendelinushof", um jungen Menschen mit familiären, schulischen oder sozialen Problemen in einem geschützen Rahmen und mit individueller Förderung eine Ausbildung zu ermöglichen. Im Jahr 2005 erhielten so zunächst 21 Menschen einen Ausbildungsvertrag auf dem Hof. Als Gärtner im Zierpflanzen- oder Gemüsebau, als Landwirt, Bürokaufmann, Einzelhandelskaufmann, Verkäufer, Koch und Restaurantfachkraft absolvierten die Jugendlichen hier über einen Zeitraum von drei Jahren ihre Ausbildung. Drei der Teilnehmer haben im Laufe dieser Zeit ihre Ausbildung abgebrochen, drei weitere haben die Abschlussprüfung nicht bestanden. "Trotzdem wollen zwei von ihnen weitermachen und es noch einmal versuchen", erklärt Sozialarbeiterin Dagmar Nilius. Zusätzlich zum Berufsschulunterricht wurde den Auszubildenden eine fachtheoretische Qualifizierung angeboten, um auf den Unterrichtsstoff der Schule aufzubauen und um sich auf Klausuren vorzubereiten. Praktika in anderen Betrieben sollten den Wechsel auf den allgemeinen Arbeitsmarkt erleichtern. Dank der sozialpädagogischen Betreuung stand zu jeder Zeit ein Ansprechpartner für die Azubis bereit. "Die Auszubildenden haben hier eine Chance bekommen und diese sehr gut genutzt, das ist eine ordentliche Leistung", sagte Bernhard Müller in seiner Ansprache. "Zwei Auszubildende konnten sogar auf dem Wendelinushof übernommen werden, auch die anderen haben teilweise schon gute Stellen bekommen". Ein zweites Projekt dieser Art sei nicht mehr geplant, wie Thomas Schmidt von der Kommunalen Arbeitsförderung mitteilte. Dafür hätte sich die momentane Situation auf dem Arbeitsmarkt zu sehr entspannt. Trotzdem sei er mit dem Verlauf des Projektes sehr zufrieden. Das Fazit des Hofleiters Reiner Cullmann: "Die Auszubildenden haben sich in allen Bereichen des Hofes gut integriert."

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