Grünes Licht für zweite Photovoltaikanlage

Karlsbrunn · Die Zeit drängt: Wegen der zurückgehenden öffentlichen Förderung des Baus einer zweiten Photovoltaikanlage in Karlsbrunn, haben alle Beteiligten Interesse daran, das Vorhaben schnell umzusetzen.

Auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Warndt soll eine zweite Photovoltaikanlage entstehen (wir berichteten). Am Dienstagabend gab der Ortsrat Karlsbrunn einstimmig grünes Licht für die weiteren baurechtlichen Schritte. Am Donnerstag nächster Woche muss nun noch der Großrosseler Gemeinderat über den empfohlenen Satzungsbeschluss entscheiden.

Die Illinger Firma Kernplan erarbeitet den vorhabenenbezogenen Bebauungsplan. Der Entwurf, berichtete Geschäftsführer Hugo Kern, wurde einen Monat öffentlich ausgelegt. Stellungnahmen der Bevölkerung seien nicht eingegangen. Einige Natur- und Umweltschutzbehörden äußerten jedoch Bedenken. So seien am Rande des Planungsgebiets in Tümpeln geschützte Wechselkröten beobachtet worden. Womöglich, erläuterte Kern, müsse die Anlage deshalb einige Quadratmeter kleiner ausfallen als geplant. Ein entsprechendes Gutachten sei bis zur Sitzung des Gemeinderats erstellt.

Der Bebauungsplan wurde in einem beschleunigten Verfahren auf den Weg gebracht. Wegen der zurückgehenden öffentlichen Förderung drängt die Zeit. Vorhabenträger ist die Firma Neue Energie Saar. Ihr gehört auch das Grundstück auf dem Gelände des ehemaligen Kohlelagers II. Die 2,2 Hektar große Fläche befindet sich gegenüber der Tagesanlage auf der anderen Seite der Landstraße 276, zwischen Friedhof Karlsbrunn und Kläranlage Dorf im Warndt.

Die Photovoltaikanlage soll eine Stromleistung von etwa zwei Megawatt erbringen - halb so viel wie die Anlage auf der anderen Straßenseite, die bereits vor über einem Jahr in Betrieb ging.

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