Grüne wollen „Denkprozess“, die CDU die Pläne der Stadtverwaltung

Saarbrücken · Die Saarbrücker Stadtrats-Grünen freuen sich, dass ihre Vorschläge, Vereine und Bürger „stärker am Betrieb der Bäder zu beteiligen und die Einrichtung von Vereins- und Genossenschaftsbädern ernsthaft in Erwägung zu ziehen, jetzt in der Öffentlichkeit angekommen sind“. Es gehe in der Diskussion um die Zukunft der Bäder jetzt „nicht mehr ausschließlich um Bäderschließungen“, sagt die Grünen-Fraktionsvorsitzende Karin Burkart.



Ziel müsse es sein, "Konzepte zu erarbeiten, die sich vorrangig um den Fortbestand der Bäder kümmern". Wobei klar sei, "dass bei den Summen, die die Stadt in diesem Bereich einsparen muss, ein schlichtes ,Weiter so' nicht möglich sein wird". Die Stadtrats-Grünen wünschen sich einen "gemeinsamen Denkprozess" von städtischer Verwaltung, Bürgern, Schwimmvereinen und Kommunalpolitikern. Der saarländische Behinderten- und Rehabilitationssportverband hat die Idee der Grünen allerdings bereits abgelehnt. Es sei nicht Sache der Bürger, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, den Stadtrat und Stadtverwaltung dort hingefahren haben.

Nach Informationen der CDU-Stadtratsfraktion sollen in der zweiten Juni-Hälfte in Sondersitzungen die Bezirksräte und der Sportausschuss mit dem Thema Bäder befasst werden. Am 2. Juli soll dann der Stadtrat "endgültig entscheidet". "Die ganzen Beschlüsse sollen also innerhalb kürzester Zeit durch die städtischen Gremien gepeitscht werden - Debatte unerwünscht", glaubt die CDU.

Die Stadtverwaltung solle jetzt schnell ihre Pläne zur Diskussion auf den Tisch legen, fordert der CDU-Fraktionsvorsitzene Peter Strobel.

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