Grüne und Piraten im Landtag kritisieren geplante Mütterrente

Saarbrücken · Grüne und Piraten haben Union und SPD im Bund vorgeworfen, mit der geplanten Mütterrente eine Politik zu Lasten der Jüngeren zu machen. Piraten-Fraktionschef Michael Hilberer sagte, die bisherige Rentenpolitik der Union sei eigentlich mit erhöhten Ausgaben für eine Mütterrente nicht vereinbar.

Grünen-Chef Hubert Ulrich hielt Union und SPD vor, "die Rentenkasse zu plündern". Sein Fraktionskollege Klaus Kessler befürchtete, dass es zu steigenden Rentenbeiträgen komme. Linken-Fraktionsvize Barbara Spaniol monierte, die Mütterrente ändere nichts an den Rentenkürzungen der vergangenen Jahre und an der Rente mit 67.

Dagegen verteidigte CDU-Fraktionsvize Gisela Rink die Mütterrente. Damit werde ab Mitte 2014 die Kindererziehung älterer Mütter bei der Rente besser anerkannt. Das sei eine Frage der Gerechtigkeit. Denn Frauen, deren Kinder ab 1992 zur Welt gekommen sind, werden bisher um drei Rentenpunkte besser bewertet als ältere Mütter. SPD-Fraktionschef Stefan Pauluhn lobte die vereinbarten Verbesserungen für Arbeitnehmer, die sehr lange Beiträge gezahlt haben. Das habe schon der verstorbene SPD-Sozialpolitiker Ottmar Schreiner immer gefordert.

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