Grüne und FDP sehen Polit-Planspiele mit Gelassenheit

Saarbrücken. Zurückhaltend haben die Grünen und die FDP die Nachricht der Interessengemeinschaft zur Abwendung von Bergschäden (IGAB) kommentiert, dass in ihren Reihen die Gründung einer eigenen Partei, die an der Landtagswahl 2009 teilnehmen sollte, erwogen werde (SZ vom 26. Juni)

Saarbrücken. Zurückhaltend haben die Grünen und die FDP die Nachricht der Interessengemeinschaft zur Abwendung von Bergschäden (IGAB) kommentiert, dass in ihren Reihen die Gründung einer eigenen Partei, die an der Landtagswahl 2009 teilnehmen sollte, erwogen werde (SZ vom 26. Juni). Der FDP-Landesvorsitzende Christoph Hartmann ließ durchblicken, dass ihm eine parteipolitische Konkurrenz von der IGAB ungelegen käme. Hartmann teilte gestern mit: "Um den Kampf für ein schnellstmögliches Bergbauende zu gewinnen und eine gerechte Entschädigung durchzusetzen, ist eine Bündelung der Kräfte wichtig. Nur als gemeinsame Kraft und nicht als viele Einzelkämpfer können wir unser gemeinsames Ziel erreichen." Immerhin, so Hartmann, habe sich die FDP entsprechend engagiert und auch den IGAB-Sprecher Michael Schneider in ihren erweiterten Landesvorstand aufgenommen.Markus Tressel, der politische Geschäftsführer der Grünen, sagte: "Es ist jedem freigestellt, eine eigene Partei zu gründen." Jedoch stelle sich die Frage, was in deren Programm außer dem Kohle-Ausstieg noch drinstehen sollte. Unklar ist, ob auch die Freien Wähler zur Landtagswahl 2009 antreten. Insofern könnten sich nächstes Jahr vier Parteien um die Stimmen jenseits von CDU, SPD und Linken bewerben. gf

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