Grüne: Stimmenthaltung, weil Klimaschutzmanger im Konzept fehlt

Merzig. Die Fraktion der Grünen im Stadtrat von Merzig hat sich bei der Verabschiedung des Klimaschutzkonzeptes für die Kreisstadt der Stimme enthalten, da ein wesentlicher Bestandteil eines solchen Konzeptes in dem Entwurf nicht aufgeführt war: die Einrichtung eines Klimaschutzmanagers in der Verwaltung. Darauf weist Grünen-Sprecher Klaus Borger hin

Merzig. Die Fraktion der Grünen im Stadtrat von Merzig hat sich bei der Verabschiedung des Klimaschutzkonzeptes für die Kreisstadt der Stimme enthalten, da ein wesentlicher Bestandteil eines solchen Konzeptes in dem Entwurf nicht aufgeführt war: die Einrichtung eines Klimaschutzmanagers in der Verwaltung. Darauf weist Grünen-Sprecher Klaus Borger hin. Diese Funktion werde ausdrücklich von Bund als Zuschussgeber für das Klimaschutzkonzept gefordert.Borger: "Die große Koalition im Stadtrat war der Auffassung, das umfangreiche Aufgabenfeld könnte ein Beschäftigter in der Stadtverwaltung so nebenbei übernehmen." OB Lauer habe jedoch zugesagt, dies mit CDU und SPD nochmals zu erörtern.

Auch zum Thema Windkraft versus Artenschutz hat Borger eine Anmerkung: Er habe in der Sitzung zum Ausdruck gebracht, dass der Artenschutz nach Veröffentlichung des Gutachtens der staatlichen Vogelschutzwarte bisher völlig überbewertet wurde. "Diese Überbewertung hatte zur Folge, dass viele sehr gute Standorte im Stadtgebiet nicht berücksichtigt wurden." Wenn Standorte auf freier Fläche fehlten, bedeute dies auch, Windkraftanlagen in geeigneten Waldgebieten zu planen. Dies unterstützten die Grünen jedoch nur, wenn die Waldtypen passen und der Artenschutz entsprechend der Vorgaben der Vogelschutzwarte untersucht wurde. red

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