Grüne kämpfen gegen die Pessimismus-Spirale im Saarland

Saarbrücken. Die Saar-Grünen wollen am kommenden Sonntag auf ihrem Parteitag in Saarlouis "die Pessimismus-Spirale durchbrechen", wie es Generalsekretär und Bundestagsmitglied Markus Tressel gestern vor Medienvertretern in Saarbrücken formulierte. "Die politische Debatte ist derzeit nur von einer Richtung bestimmt: Abwärts, abwärts, abwärts", sagte Tressel

Saarbrücken. Die Saar-Grünen wollen am kommenden Sonntag auf ihrem Parteitag in Saarlouis "die Pessimismus-Spirale durchbrechen", wie es Generalsekretär und Bundestagsmitglied Markus Tressel gestern vor Medienvertretern in Saarbrücken formulierte. "Die politische Debatte ist derzeit nur von einer Richtung bestimmt: Abwärts, abwärts, abwärts", sagte Tressel. Ständig werde wegen der Sparvorgaben der Schuldenbremse die Sorge um die Eigenständigkeit des Landes und um das Schrumpfen der Bevölkerung besprochen. Dagegen wollen die Saar-Grünen nun etwas tun, indem sie die Bürgerinnen und Bürger des Landes unter der Überschrift "Die Herausforderungen annehmen - Den Wandel gestalten" im kommenden Jahr bei sechs Diskussionsforen in Sälen der Kreisstädte zu Wort kommen lassen.Die Agenda 2030 solle einen Prozess anstoßen, an dem sich jeder beteiligen könne, ob er grünes Parteimitglied sei oder nicht. Man brate schließlich nicht im eigenen Saft, so Tressel. "Es geht um eine Zukunftswerkstatt fürs Saarland, die wir ins Leben rufen wollen", erklärte Grünen-Chef Hubert Ulrich, der gestern seinen 54. Geburtstag feierte. Es solle ein "Sinnes- und Imagewandel" erzielt werden, sagte Ulrich. Er kritisierte, dass CDU, SPD und FDP in Berlin ein Zuwanderungsgesetz blockierten, dass dringend benötigt werde.

Beim Parteitag sollen die Delegierten der 1321 Saar-Grünen deshalb einen Leitantrag verabschieden, der den Diskussionsprozess mit den Bürgern auf den Weg bringt. Zusätzlich werde, wie die grüne Vorsitzende Claudia Willger sagte, ein Antrag der Landtagsfraktion zur Bekämpfung der Kinderarmut im Saarland debattiert. Die grüne Jugend fordert zudem eine Abschaffung des Blutspendeverbots für Schwule. dik

Foto: privat

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