Gries zieht einen Schluss-Strich

Marpingen. Der Fußball-Landesligist FC Hellas Marpingen ist auf der Suche nach einem neuen Trainer. Amtsinhaber Bernd Gries wird im Sommer nach nur zwölf Monaten beim Nord-Landesligisten aufhören. Der 44-Jährige trat erst zu Saisonbeginn die Nachfolge des zum SV Überroth in Bezirksliga gewechselten Timo Hinsberger an

Marpingen. Der Fußball-Landesligist FC Hellas Marpingen ist auf der Suche nach einem neuen Trainer. Amtsinhaber Bernd Gries wird im Sommer nach nur zwölf Monaten beim Nord-Landesligisten aufhören. Der 44-Jährige trat erst zu Saisonbeginn die Nachfolge des zum SV Überroth in Bezirksliga gewechselten Timo Hinsberger an. "Es gab zu viele unterschiedliche Vorstellungen zwischen der Mannschaft und mir", nennt Gries, der 18 Mal für den FC Homburg in der Bundesliga und 76 in der zweiten Liga auflief, den Hauptgrund für seinen Schritt. Der Ex-Profi kann sich mit der Einstellung einiger seiner Akteure nicht anfreunden und beklagt zudem die schwierige Trainings-Situation. Auch weil viele Studenten im Team sind, stehen Gries oft nur wenige Akteure in den Übungseinheiten zur Verfügung."Ich kann die Gründe von Bernd nachvollziehen. Ich war von seinem Schritt auch nicht überrascht, ich habe ja regelmäßig Kontakt mit ihm", erklärt der Spielausschussvorsitzende der Schwarz-Weißen, Thomas Recktenwald. Er und seine Vorstandskollegen sind derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger. Verhandlungen laufen zwar, eine schnelle Lösung scheint aber nicht in Sicht. "Wir werden wohl noch etwas Geduld brauchen", erklärt Recktenwald.

Eigentlich sollte Marpingen am vergangenen Samstag mit einem Nachholspiel beim Lokalrivalen SF Winterbach in die Rückrunde starten, dies wurde aber wegen der winterlichen Winterung abgesagt. So geht es für den FC Hellas erst am kommenden Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim SV Baltersweiler weiter. Vor dieser Begegnung liegt Marpingen auf Rang vier der Tabelle. Der Kontakt zur Spitze ist aber immer noch vorhanden. Tabellenführer SV Wustweiler hat fünf Punkte mehr als die Gries-Elf, die derzeit 28 Zähler auf dem Konto hat. Der Lokalrivale SV Urexweiler liegt mit vier Punkten mehr als Marpingen auf Relegationsplatz zwei.

"Ich werde 150 Prozent dafür geben, dass wir vielleicht doch noch aufsteigen. Es gäbe nichts Schöneres, als sich so zu verabschieden", erklärt Gries. Ob der 44-Jährige in der kommenden Saison an andere Stelle als Trainer arbeiten wird, bezweifelt er. "Da müsste schon ein super gutes Angebot kommen, dass ich noch einmal etwas mache", meint Gries.

Der Kader seiner jetzigen Elf hat sich in der Winterpause übrigens leicht verändert. Marpingens Offensivspieler Mauro Coccimiglio ist zum Bezirksliga-Tabellenführer SF Tholey gewechselt. Dafür wurden drei neue Akteure geholt. Mittelfeldspieler Philipp Müller kehrte vom Bezirksligisten SG Neunkirchen-Selbach zurück. Ebenfalls ein Rückkehrer ist Offensivspieler Lukas Schön, der von der A-Jugend des 1. FC Saarbrücken kommt. Dritter im Bunde ist Stürmer Kevin Sartorius, der bislang für den Kreisligisten Spvgg. Sötern die Schuhe schnürte. "Ich werde 150 Prozent dafür geben, dass wir vielleicht doch noch aufsteigen."

Bernd Gries, scheidender Trainer des

FC Marpingen

Auf einen Blick

Während sich der FC Marpingen auf Trainersuche befindet, wurde Lokalrivale SF Winterbach bereits fündig. Bei den Sportfreunden wird im Sommer Mike Schmidt den bisherigen Amtsinhaber Daniel Kallus ablösen. Der 26-jährige Schmidt spielte früher unter anderem in der Abwehr des Oberligisten Borussia Neunkirchen, aber auch schon für die SF Winterbach. Derzeit ist Winterbach mit 25 Punkten Neunter der Landesliga Nord.red

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