Eine Schwalbacherin ärgert sich über hohes Gras und Löwenzahn auf dem Friedhof der Kirchengemeinde St. Martin, und zwar in dem Friedhofsteil unterhalb der Schwalbacher Schulstraße. "Gefühle der Andacht und Trauer können da nicht aufkommen", sagt sie. "Vielmehr sind es Wut und Groll über einen unwürdigen Zustand." Die Frau, die ihren Ärger als SZ-Leser-Reporterin loswird, will ihren Namen im Zeitungsartikel nicht genannt haben. Er ist der SZ aber bekannt.

Pfarrer Hans-Georg Müller will auch einen gepflegten Friedhof. "Aber es hat wochenlang geregnet, mähen war nicht möglich. Das ist momentan kein schöner Zustand", sagt er. "Der Boden ist aber zu weich, der Rasenmäher bleibt einfach stecken." Das wisse er von Mäh-Anstrengungen vor Fronleichnam. In der Mitte des Friedhofs ist das Gras seither kurz, das zeigt ein Besuch auf dem Friedhof. Nur am Rand wächst es in die Höhe, der feuchte Boden lässt es eben sehr gut gedeihen.

"Sobald es einen Hauch trocken ist, geht es mit der Rasenpflege weiter", kündigt Hans-Georg Müller an und verweist auf die 72-Stunden-Aktion kommende Woche. Unter dem Motto "Uns schickt der Himmel" würden etwa 20 Firmlinge nach Müllers Aussage mithelfen, dass es auf beiden Friedhofsteilen "schön wird. Sie werden auch Löwenzahn rupfen", verspricht Müller.

Den Tipp für diesen Artikel kamen wir von einer Leser-Reporterin aus Schwalbach. Wenn Sie Interessantes zu erzählen haben, hinterlassen Sie eine Sprachnachricht unter Telefon (06 81) 5 95 98 00, senden Sie eine E-Mail an leser-reporter@sol.de oder nutzen Sie unser Onlineformular.

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