Google spionierte Nutzer des Apple-Browsers aus

New York/Berlin. Google und andere Online-Anzeigenunternehmen haben nach einem Bericht des "Wall Street Journals" systematisch die Datenschutzeinstellungen des Safari-Browsers auf dem iPhone aber auch auf dem PC oder Mac umgangen. Dabei seien Nutzer-Profile erstellt worden, ohne dass die Anwender dem zugestimmt hätten

New York/Berlin. Google und andere Online-Anzeigenunternehmen haben nach einem Bericht des "Wall Street Journals" systematisch die Datenschutzeinstellungen des Safari-Browsers auf dem iPhone aber auch auf dem PC oder Mac umgangen. Dabei seien Nutzer-Profile erstellt worden, ohne dass die Anwender dem zugestimmt hätten. Die Zeitung beruft sich dabei auf Erkenntnisse von Jonathan Mayer, vom Zentrum für PC-Sicherheit an der Stanford University, die durch einen Experten des "Wall Street Journals" bestätigt worden seien.Google wies die Darstellung der Zeitung zurück. Man habe lediglich eine bekannte Funktion in Safari ausgenutzt, um eingeloggten Google-Anwendern zusätzliche Dienste bieten zu können. Ein Apple-Sprecher sagte, Apple arbeite an einer Lösung, um die Umgehung der Datenschutzeinstellungen zu verhindern. Der Safari-Browser nimmt - im Gegensatz zu den meisten anderen Web-Browsern - in seinen Standard-Einstellungen keine sogenannten Cookie-Dateien an, die von der Werbeindustrie zur Erstellung von Nutzerprofilen verwendet werden. Erst wenn der Anwender die Einstellungen ändert, wird die Blockade der Cookies aufgehoben. dpa

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