Gonnesweiler. Die Gemeinde Nohfelden, genauer gesagt, der Ort Gonnesweiler ist um einen besonderen Bewohner reicher. Denn an einem schönen Plätzchen an der Nahe hat sich ein Biber angesiedelt. Entdeckt hat ihn, beziehungsweise seine Spuren, Hubertus Kuhn. Er ist Jagdpächter des Jagdbezirkes Gonnesweiler und regelmäßig in seinem Revier an der Nahe unterwegs. "Ich gehe dort jeden Tag entlang. Mir liegt auch das Gewässer am Herzen", sagt Kuhn. Und dass es um dieses Gewässer und seine Qualität gut bestellt ist, beweist der neue Bewohner. "Wenn sich ein Biber ansiedelt, dann muss das Umfeld stimmen."Typische Nagespuren an den Bäumen haben den Jagdpächter während seines Reviergangs aufmerksam werden lassen. "Als ich die Bäume gesehen habe, wusste ich gleich: Das ist ein Biber", berichtet Kuhn. Er habe sich auch prompt mit der Naturlandstiftung, die in diesem Bereich viele Wiesen besitzt, in Verbindung gesetzt. Auch dort gab es die Vermutung, dass sich ein Biber in der Gegend rumtreibe. Allerdings habe man ihn weiter in Richtung Rheinland-Pfalz vermutet. Ob ein einzelner Biber oder eine ganze Biber-Familie in Gonnesweiler Quartier bezogen hat, habe Kuhn nicht sagen können. Die scheuen Tiere bekommt man selten zu Gesicht. "Vielleicht hänge ich mal eine Kamera auf. Und mit etwas Glück kann man dann den Biber sehen."

Kuhn ist fasziniert von dem, was die großen Baumeister der Natur so alles leisten können. "Man sollte nicht meinen, was so ein kleines Tier an Bäumen niedermacht", sagt Kuhn. An der Prims hat er eine Biberburg in natura bewundern können. Und vielleicht strebt der Gonnesweiler Biber auch so einen großen Bau an.