Völklingen. Tag 4 nach der Sperrung der Globus-Unterführung, gestern Mittag: Fast im Minutentakt biegen Autos in die Rathausstraße ab, die Fahrer sehen die Absperrung und wenden. Genauso wie bereits einen Tag zuvor. Dabei hatte der städtische Bauhof noch am Dienstagabend ein Verkehrsschild aufgestellt, das auf die Sackgasse hinweist - alarmiert von der Polizei, nachdem es zwei Unfälle gegeben hatte. Eine Geste, die offensichtlich nicht viel nutzt. Zumal das Schild für Autofahrer, die - von oben kommend - nach links abbiegen wollen, nicht sichtbar ist. Auch Birgit Hanenberg aus Homburg gehörte zu den Autofahrern, die in der Falle landeten: "Eigentlich müsste die Straße vorne komplett abgesperrt werden, aber dann käme niemand mehr zum Bahnhof." Detlef Thieser kam vom Weltkulturerbe. Auch er musste wenden: "Die Umleitungen sind noch nicht ausgegoren." Vor allem in der Kühlweinstraße und Moltkestraße, die etlichen Verkehr - bedingt durch die Umleitungen - auffingen, gebe es Handlungsbedarf, meint Wolfried Willeke, Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Völklinger Stadtrat. Er hat die Rathausspitze aufgefordert, die Nachtschaltung der Ampel, die den Verkehr regelt, der von oben durch die Moltkestraße fließt, umzustellen: "Damit könnten statt etwa vier Autos zehn bei Grün durchfahren."Zurück zur Globus-Baustelle: Sichtlich verwirrt schiebt eine ältere Dame ihr Rad durch die abgeriegelte Passage, in Richtung Bahnhof: Dreimal monatlich komme sie hier vorbei und finde nun alles sehr unübersichtlich. Dabei hat sich die Lage verbessert. Wie Globus-Geschäftsleiter Jörg Moll angekündigt hatte, sichern jetzt Verkehrsschilder die Baustelle, informieren die Fußgänger. Autofahrer erfahren, dass "Durchfahrt verboten" ist. Und die Passage entlang des Parkhauses ist luftiger geworden, nachdem sie verbreitert wurde. Und: Gestern stand auch die Globus-Türe Richtung Bahnhof offen. af