Glashütter Weiher: Tierquäler reißt Frosch die Beine aus

Rohrbach. Einen Fall grausamer Tierquälerei entdeckte ein Mitglied der Ortsgruppe St. Ingbert des Naturschutzbundes (Nabu) in Rohrbach am Glashütter Weiher. Dort betreut die Ortsgruppe einen Amphibienzaun, der verhindern soll, dass wandernde Kröten und Frösche Opfer des Straßenverkehrs werden

Rohrbach. Einen Fall grausamer Tierquälerei entdeckte ein Mitglied der Ortsgruppe St. Ingbert des Naturschutzbundes (Nabu) in Rohrbach am Glashütter Weiher. Dort betreut die Ortsgruppe einen Amphibienzaun, der verhindern soll, dass wandernde Kröten und Frösche Opfer des Straßenverkehrs werden. Bei der morgendlichen Kontrolle des Zauns wurde am vergangenen Mittwoch auf der Straße in Höhe des Glashütter Weihers ein noch lebender Grasfrosch gefunden, dem die Hinterbeine abgeschnitten oder ausgerissen worden waren. Der Nabu geht davon aus, dass der Frosch von einem Menschen so zugerichtet wurde, denn ein Fuchs, Greifvogel oder eine Krähe hätten ihre Beute ganz gefressen und nicht die Hinterbeine, die als Delikatesse geltenden Froschschenkel, abgetrennt. Laichwanderung beginntDer Nabu weist darauf hin, dass alle heimischen Froscharten nach dem Naturschutzgesetz als besonders geschützte Arten gelten. Das Fangen und Töten steht unter Strafe. In den kommenden Wochen ist bei Temperaturen um zehn Grad und feuchtem Wetter am Abend mit der Laichwanderung zu rechnen. Autofahrer sollten, wenn sie Kröten und Frösche auf der Fahrbahn entdecken, Rücksicht zu nehmen. redUm Interesse am Schutz der Amphibien zu wecken, bietet der Nabu am Sonntag, 22. März, eine Amphibienwanderung an. Treffpunkt: Parkplatz am Beginn der Straße zum Glashütter Weiher in Rohrbach. Alle Interessierten sind eingeladen.

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