Friedrichsthal. Die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Anja Wagner-Scheid fordert die Friedrichsthaler Stadtverwaltung zum Handeln auf: "Aufgrund des Berichtes in der Saarbrücker Zeitung haben mich heute Morgen besorgte Eltern angesprochen, ob auch die Friedrichsthaler Schulen und Kindertageseinrichtungen mit PCB belastet sein könnten. Um das auszuschließen, fordere ich die Stadtverwaltung auf, umgehend Untersuchungen zu veranlassen. Die Gesundheit unserer Kinder, der Lehrer und Erzieher darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. PCB steht im Verdacht, Krebs zu erregen und andere lebensbedrohliche Erkrankungen auszulösen."Hintergrund der Medienberichte seien Untersuchungen in einer Hermeskeiler Schule, die bei mehr als Hundert Lehrern und Angestellten PCB im Blut nachgewiesen hätten. Auch an einer Schule in Bliesransbach sei PCB gefunden worden. PCB-Quellen fänden sich typischerweise in Bauten, die zwischen 1960 und etwa 1975/80 errichtet wurden. Häufig handele es sich dabei um öffentliche Gebäude wie Schulen und Kindergärten. Als Quellen kämen unter anderem PCB-haltige Fugendichtmassen, lecke Kondensatoren in Leuchtstoffröhren, PCB-haltige Flammschutzmittel sowie Anstriche und Kunststoffe mit PCB als Weichmacher in Frage. In Deckenplatten diente PCB als Weichmacher beziehungsweise als Flammschutzmittel. Gelegentlich seien auch Parkett- und Teppichfliesenkleber sowie Parkettfugenkitte mit PCB versetzt. Als Quelle für diese Aussagen nennt die CDU die Internet-Adresse www.allum.de."Deshalb könnte PCB auch in den Friedrichsthaler Einrichtungen verwendet worden sein und ausdünsten. Das muss man ausschließen und umgehend alle Räume untersuchen lassen", sagt die Friedrichsthaler CDU-Politikerin Anja Wagner-Scheid abschließend. red