Gewerkschaft: Weiter Streit zwischen Bahn und Bundespolizei

Saarbrücken. Gute Nachricht für die 30 Bundespolizisten, die im Revier am Saarbrücker Hauptbahnhof arbeiten. Die als "menschenunwürdig" bezeichneten Diensträume (Gleis fünf) sollen im Januar 2009 geschlossen werden. Darauf verweist Roland Voss von der Gewerkschaft der Polizei (GdP)

Saarbrücken. Gute Nachricht für die 30 Bundespolizisten, die im Revier am Saarbrücker Hauptbahnhof arbeiten. Die als "menschenunwürdig" bezeichneten Diensträume (Gleis fünf) sollen im Januar 2009 geschlossen werden. Darauf verweist Roland Voss von der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Der Chef der GdP- Kreisgruppe Bundespolizei bestätigte, dass für eine Übergangszeit Räume in dem alten Bahn-Direktionsgebäude angemietet werden sollen. Voss: "Offensichtlich hat Peter Altmaier, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, in Berlin Dampf gemacht."Nach Gewerkschaftsangaben spitzt sich der Streit zwischen Bahn und Bundespolizei weiter zu. Die Bahn werde dabei "sehr zynisch". So hätten Bahnmitarbeiter auf dem Vordach der maroden Dienststelle im Hauptbahnhof mit Plastikketten Fluchtwege markiert. Dieser Weg ende jedoch wieder an dem Gebäude. Die Beamten könnten sich im Brandfall überlegen, ob sie im Bereich der abgetrennten Markierung bleiben und "mitverbrennen" oder einen tödlichen Schlag von der angrenzenden Hochspannungsleitung erhalten. Voss beklagt, dass die Bahn sich weigere, "in vernünftige Gespräche mit der Bundespolizei einzusteigen", wenn es etwa um die Finanzierung der Diensträume gehe. mju

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