Gewerkschaft spricht sich für kostenlose Kitas aus

Saarbrücken · Die Ankündigung der Landesregierung, die Elternbeiträge für Kitas zwischen 2019 und 2022 um 25 Prozent senken zu wollen, hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) als einen ersten Schritt gewürdigt. "Wir hätten uns allerdings gewünscht, dass mit der Absenkung direkt begonnen worden wäre und am Ende der fünf Jahre eine hundertprozentige Beitragsfreiheit steht", sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende Andreas Sanchez Haselberger. "Rheinland-Pfalz macht vor, dass es geht." Die GEW halte es für notwendig, dass das Kooperationsverbot in der Bildung fällt, damit der Bund dem Saarland Geld für Bildungsausgaben geben kann. "Wir begrüßen, dass die Landesregierung sich weiter dafür einsetzen will, dass das Verbot kippt", sagt Sanchez Haselberger.

Der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband hätte sich eine soziale Staffelung gewünscht, bei der der Beitrag für ärmere Eltern sofort gesenkt worden wäre. "Damit hätte denjenigen, die wirklich darauf angewiesen sind, schneller geholfen werden können. Das wäre sozial verträglicher, als für alle später anzufangen", sagte die SLLV-Vorsitzende Lisa Brausch.

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