Gewerkschaft: Gebäudereiniger vor der Armutsfalle

Kreis Saarlouis. Mini-Renten für jahrelangen Knochenjob: Zum "Tag der Gebäudereinigung" an diesem Montag hat die IG Bau auf die "teilweise dramatische Altersversorgung" der rund 2140 Reinigungskräfte im Kreis Saarlouis hingewiesen. In kaum einer anderen Branche sei das Risiko von Altersarmut so groß

Kreis Saarlouis. Mini-Renten für jahrelangen Knochenjob: Zum "Tag der Gebäudereinigung" an diesem Montag hat die IG Bau auf die "teilweise dramatische Altersversorgung" der rund 2140 Reinigungskräfte im Kreis Saarlouis hingewiesen. In kaum einer anderen Branche sei das Risiko von Altersarmut so groß.

Die Gesamtzahl der Beschäftigten in der Gebäudereinigung im Kreis setzt sich danach so zusammen: rund 930 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und rund 1210 geringfügig Beschäftigte auf 400 Euro-Basis. Der Mindestlohn für eine Reinigungskraft liegt nach Angaben der Gebäudereiniger-Gewerkschaft bei 8,15 Euro pro Stunde. "Netto bleibt selbst bei einer Vollzeitkraft kaum genug Geld übrig, um Miete und Lebenshaltungskosten zu decken. Davon noch eine private Altersvorsorge aufzubauen, ist vollkommen unmöglich", meint Heiner Weber, IG-Bau-Bezirksverband Saar-Trier.

Bei den 400-Euro-Jobs sehe es am schlimmsten aus. Weber: "Da sieht es mit der Rente ganz bitter aus - die Armutsfalle im Alter ist vorprogrammiert."

Die Gewerkschaft fordert deshalb eine durch die Arbeitgeber finanzierte zusätzliche Altersvorsorge von jährlich mindestens 100 Euro. we

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