Gespenst in der Bücherei

Neunkirchen. Mucksmäuschenstill war es in der Schulbücherei der Grundschule Steinwald. Und das, obwohl fast 70 Jungen und Mädchen dicht gedrängt auf den Matten und Bänken voller Spannung der Geschichte lauschten. "Das kleine Gespenst" von Ottfried Preussler, vorgelesen oder besser gesagt, zum Leben erweckt von Jens Wessel, Lehrer der Schule, zog die Kinder alle in den Bann

 Jens Wessel, Lehrer an der Grundschule Steinwald, erweckte Preusslers "Das kleine Gespenst" zum Leben. Foto: Grell

Jens Wessel, Lehrer an der Grundschule Steinwald, erweckte Preusslers "Das kleine Gespenst" zum Leben. Foto: Grell

Neunkirchen. Mucksmäuschenstill war es in der Schulbücherei der Grundschule Steinwald. Und das, obwohl fast 70 Jungen und Mädchen dicht gedrängt auf den Matten und Bänken voller Spannung der Geschichte lauschten. "Das kleine Gespenst" von Ottfried Preussler, vorgelesen oder besser gesagt, zum Leben erweckt von Jens Wessel, Lehrer der Schule, zog die Kinder alle in den Bann. Erst als Wessel das Buch zuklappte und die Pause nach 45 Minuten ankündigte, kam Bewegung in die Kinderschar. Schließlich wussten die meisten, die schon mehrfach an den Vorlesenachmittagen der Grundschule teilgenommen hatten, was nebenan in den Räumen der Freiwilligen Ganztagsschule auf sie wartete: Kekse. Als gute Zuhörerin bezeichnete sich die sieben Jahre alte Shari. Sie war schon öfter bei den regelmäßig stattfindenden Vorlese-nachmittagen ihrer Schule dabei und trotz sonnigem Frühlingswetter am Donnerstag der Einladung gefolgt. "Meine Mama hat mir das Buch auch schon vorgelesen, und ich finde es ganz toll." Und: "Ich habe schon zwei Regale voll mit Büchern." Nur als Hörspiel kannte der neunjährige Felix die Geschichte. "Man hat dich ja gar nicht gehört während der Lesung. Das ist toll", lobte Schulleiter Horst Werkle ihn und ein paar Jungen, denen das Stillsitzen im Unterricht doch noch Schwierigkeiten bereite. Er will mit diesen Lesenachmittagen die Lust fördern, selbst mal ein Buch in die Hand zu nehmen. Die Welt der Bücher will der Schulleiter seinen Schülern nicht vorenthalten. "Bereits seit 2008 gibt es an der Schule die Bücherei in dieser Form und sie wird sehr gut angenommen." Eingerichtet wurde sie mit Hilfe von Fördergeldern vom Bund. Doch auch die Unterhaltung verschlinge viel Geld und Zeit. Doch er hat es mit Hilfe der Kollegen, mit dem Förderverein und etlichen Eltern und Sponsoren geschafft, die Schulbücherei zu erhalten. cim

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