Geschichte der Brandbekämpfer
Herchenbach. 1933 war es, als in Herchenbach ein selbstständiger Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) gegründet wurde. Die Chronik weist aus, dass damals die für die Brandbekämpfung notwendigen Geräte und Fahrzeuge in der Scheune des heute nicht mehr bestehenden Gasthauses Altmeyer untergebracht waren
Herchenbach. 1933 war es, als in Herchenbach ein selbstständiger Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) gegründet wurde. Die Chronik weist aus, dass damals die für die Brandbekämpfung notwendigen Geräte und Fahrzeuge in der Scheune des heute nicht mehr bestehenden Gasthauses Altmeyer untergebracht waren. Der Zusammenschluss der bis dato selbstständigen Wehren Riegelsberg, Köllerbach, Herchenbach und Walpershofen mit insgesamt sechs Löschzügen erfolgte im Jahre 1935 unter dem Amt Riegelsberg.
Die Aufwärts-Entwicklung der FFW wurde jedoch mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges unterbrochen. Auch nach dem Kriegsende folgte eine schwere Zeit. Der Mannschaftsstand war stark zurückgegangen. Viele Feuerwehrmänner kehrten nicht mehr nach Hause zurück. Andere konnten durch die Verwundungen und Leiden, die sie in den Kriegsjahren erlitten hatten, ihren Dienst in der Feuerwehr nicht mehr ausüben. Mancher kam auch erst Jahre später aus der Gefangenschaft zurück. Auch die Beschaffung von Geräten und Uniformen war in den ersten Nachkriegsjahren, bedingt durch Materialknappheit und fehlende finanzielle Mittel, äußerst schwierig.
Als am 1. April 1948 die Gemeinde Köllerbach aus dem Amtsbezirk Riegelsberg ausschied, hatte dies auch für den Feuerschutz Bedeutung: Es folgte 1953 der Neubau eines Gerätehauses im Ortsteil Herchenbach. Neue, beziehungsweise gebrauchte Löschfahrzeuge konnten angeschafft werden. Mit der Gebiets- und Verwaltungsreform von 1974 wurden die bis dahin selbstständigen Wehren von Püttlingen und Köllerbach (und damit auch der Löschzug Herchenbach) zur "Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Püttlingen" zusammengeschlossen. 1985 konnten die Herchenbacher Wehrleute ihre komplett umgebaute und renovierte Unterkunft einweihen.
Zur Zeit ist die Stadt Püttlingen dabei, für das mittlerweile 27 Jahre alte Löschfahrzeug ein Ersatz-Fahrzeug zu beschaffen. An der Spitze des Löschzuges Herchenbach steht Brandmeister Gerd Müller. Er wird unterstützt von Axel Schampel. Ehren-Löschzugführer ist Leo Altmeyer, der sich in 43 Jahren aktivem Dienst besondere Verdienste für das Feuerwehrwesen in Herchenbach erworben hat. Im Jubiläumsjahr besteht der Löschzug Herchenbach aus 23 aktiven Feuerwehr-Angehörigen, davon zwei Feuerwehrfrauen. In der Altersabteilung befinden sich neun Mitglieder.
Auf einen Blick
Das Jubiläumsfest findet auf dem Dorfplatz in Herchenbach statt. Eröffnet wird es am Samstag, 19. Juli, 18 Uhr, mit dem Fassanstich durch den Schirmherrn, Totodirektor Gerd Meyer. Ab 20 Uhr spielt der Allein-Unterhalter Rudi Ecker auf. Der Sonntag beginnt ab zehn Uhr mit dem Frühschoppen, umrahmt von den Köllertal-Musikanten und der FFW-Küche. Für die Kinder gibt es eine Springburg und ein "Haus zum Löschen". et
