Geschäftsführer bestätigt: Dillinger Eishalle in Gefahr

Dillingen. Die Dillinger Eishalle vor dem Aus? "Fakt ist, dass Probleme bestehen", sagt Geschäftsführer Jürgen Folz. Ob die Dillinger Eissporthalle nach dem Ende dieser Saison am kommenden Sonntagabend noch einmal öffnen wird, steht in den Sternen.Größter Kostenfaktor sind die Stromkosten, die machen laut Folz etwa 70 Prozent aus

Dillingen. Die Dillinger Eishalle vor dem Aus? "Fakt ist, dass Probleme bestehen", sagt Geschäftsführer Jürgen Folz. Ob die Dillinger Eissporthalle nach dem Ende dieser Saison am kommenden Sonntagabend noch einmal öffnen wird, steht in den Sternen.Größter Kostenfaktor sind die Stromkosten, die machen laut Folz etwa 70 Prozent aus. Aber auch Ersatzteile für die Anlagen, die es nur noch in der Schweiz und in Kanada gibt, "gehen schnell in die Tausende".

"Einen Gewinn können Sie mit solch einer Halle nicht erwirtschaften", sagt Folz, nicht umsonst seien die meisten Hallen in Trägerschaft von Kommunen. Er selbst habe als Eislauf-Fan jahrelang Geld zugeschossen. Das gehe jetzt aber in dieser Form nicht mehr. Folz braucht Zuschüsse der öffentlichen Hand.

Gespräche mit der Stadt Dillingen, den Stadtwerken und dem Land laufen. Wie sie ausgehen, bleibt abzuwarten. Gerüchten, er habe schon Teile des Inventars verkauft, tritt der Geschäftsführer entgegen: "Schwachsinn" sei das. Aber: "Dillingen steht auf der Kippe, und ich kann heute nicht versprechen, dass es mit der letzten Eishalle im Saarland weitergeht", sagt Folz.

Über Erhöhung des Eintrittspreises von fünf Euro geht es seiner Ansicht nach nicht. Hilfe von Stadt, Stadtwerken oder Land fände er aber gerechtfertigt. "Wo soll denn die Jugend hin?" Die Eisdisco sei freitags und samstags in der Kernsaison Dezember und Januar ein beliebter Treff von jeweils 800 bis 1000 jungen Leuten. "Der sollte nicht verloren gehen", meint Folz. pum

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