Genossenschaftsbank trotz Krise zufrieden
Saarpfalz-Kreis. Das Geschäftsmodell der VR Bank Saarpfalz hat sich auch in Zeiten der Finanzmarktkrise bewährt. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist man bei der im Saarpfalz-Kreis ansässigen Genossenschaftsbank mit der Entwicklung des Geschäftes sowie der Ertragslage im Jahre 2008 "durchaus zufrieden", teilte Vorstandsmitglied Walter Merz im Rahmen der Bilanzkonferenz mit
Saarpfalz-Kreis. Das Geschäftsmodell der VR Bank Saarpfalz hat sich auch in Zeiten der Finanzmarktkrise bewährt. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist man bei der im Saarpfalz-Kreis ansässigen Genossenschaftsbank mit der Entwicklung des Geschäftes sowie der Ertragslage im Jahre 2008 "durchaus zufrieden", teilte Vorstandsmitglied Walter Merz im Rahmen der Bilanzkonferenz mit.
Die Bilanzsumme konnte um 3,3 Prozent auf 238 Millionen Euro ausgebaut werden. Die Volumenzuwächse resultierten überwiegend aus der Erhöhung der Kundeneinlagen in Höhe von 200,4 Millionen Euro (plus 1,7 Prozent), sieht Prokurist Christoph Palm hier "ein sicheres Zeichen für das Vertrauen der Kunden in unsere Bank". Bedingt durch die Zinserwartungen der Anleger wurden Produkte mit kürzeren Laufzeiten bevorzugt. Im mittleren Laufzeitenbereich konnte das Einlagevolumen stabilisiert werden. Auf Grund der Finanzkrise sei das Investitionsverhalten der Kunden von großer Zurückhaltung geprägt, so Merz.
Auch wegen der demographischen Entwicklung in der Region erwartet Merz für den Wohnungsbau keine großen Wachstumsraten. Insgesamt betrugen die Ausleihungen zum Jahresende 132,8 Millionen Euro, was einem Rückgang von 3,4 Prozent entspricht. Schwerpunkt des Kreditgeschäftes der 8667 Mitglieder zählenden VR Bank mit ihren 44 000 Kundenkonten bildet nach wie vor das Privatkundengeschäft. So werden im gewerblichen Kreditbereich überwiegend regional tätige mittelständische Firmen, Handwerker und Freiberufler versorgt.
Merz geht davon aus, dass sich in 2009 die Kreditnachfrage nicht deutlich verändern wird und rechnet mit einem leichten Anstieg. Vorstandsmitglied Axel Glößner schilderte die Ertragslage der Bank als zufriedenstellend. Im zinsabhängigen Geschäft konnte ein Zinsüberschuss in Höhe des Vorjahres erzielt werden.
Der Überschuss aus dem zinsunabhängigen Geschäft konnte durch einen Rückgang um annähernd 140 000 Euro nicht ganz gehalten werden, so Glößner. Aus den Eigenanlagen der Bank in Wertpapieren wurde das Jahresergebnis nur unwesentlich belastet. Zufrieden äußerte sich Glößner mit dem Betriebsergebnis von 1,5 Millionen Euro. Nach Abzug der gewinnabhängigen Steuern verbleibe ein Jahresergebnis, das eine angemessene Dotierung der stillen Reserven und der offen ausgewiesenen Rücklagen ermögliche. Für das laufende Geschäftsjahr will die Bank ihre Stärken im Privat- und Firmenkundengeschäft "vorsichtig und moderat" angehen. red
