Genossen-Schelte für Illinger Bürgermeister Armin König

Illingen. Die beiden Illinger Spitzen-Sozialdemokraten Christian Petry (Gemeindeverbandsvorsitzender, Erster Beigeordneter und Bürgermeister-Kandidat) und Guido Jost (Fraktionschef im Gemeinderat, Ortsvorsteher von Hüttigweiler; Fotos: Archiv) sind verärgert über den Illinger Bürgermeister Armin König (CDU)

Illingen. Die beiden Illinger Spitzen-Sozialdemokraten Christian Petry (Gemeindeverbandsvorsitzender, Erster Beigeordneter und Bürgermeister-Kandidat) und Guido Jost (Fraktionschef im Gemeinderat, Ortsvorsteher von Hüttigweiler; Fotos: Archiv) sind verärgert über den Illinger Bürgermeister Armin König (CDU). Gegenüber der SZ gaben sie ihrer Einschätzung Ausdruck, König (CDU) habe seine Rolle bei der Entstehung und Pflege der Städtepartnerschaften mit Tuchów und Bük (die SZ berichtete) als zu bedeutend dargestellt. "Armin König hat im Vorfeld der Jubiläumsfeier der Partnerschaften mit Tuchów und Bük an diesem Wochenende den zuständigen Ausschuss, den Ältestenrat des Gemeinderates, nicht in die Planungen einbezogen", rügt das Duo das Vorgehen des Verwaltungschefs. "Ich hatte mehrfach auf die Aufgabenverteilung hingewiesen. Meine Anfrage, in welcher Form wir eingebunden werden, blieb unbeantwortet", so Petry in einem Schreiben an König, das er der SZ weiterleitete.Guido Jost wurde im Gespräch mit der SZ schärfer: "Armin König hat eigentlich null Bock auf diese Partnerschaften, sonst hätte er die Begleitung der Delegation an diesem Samstag doch auch nicht an unseren Gerhard Meiser delegiert." König lasse sich bei den Partnerschafts-Aktivitäten "ständig vertreten". "Er sieht keine Priorität in den Partnerschaften", so Jost.

Als Reaktion auf Königs Vorgehen kündigten Jost und Petry am Freitag an, am gestrigen Begrüßungsessen für die Gäste aus Polen und Ungarn nicht teilzunehmen. Christian Petry sagte auch seine Teilnahme am Gegenbesuch in Tuchów in zwei Wochen aus Verärgerung über Armin König ab.

"Ich gehe nun davon aus, dass Du, Armin, die Verpflichtung in Polen selbst wahrnehmen wirst. Ich wäre ja eh nur, wie meine Beigeordneten-Kollegen all die Jahre vorher, nur als Vertreter gefahren", so Petry an König. sl

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