Generalprobe in Sachen Glauben klappte

Völklingen. Gespannte Erwartung bei den zehn Mädchen und acht Jungen in der altehrwürdigen evangelischen Versöhnungskirche in Völklingen: Die Generalprobe zur Konfirmation, die am Sonntag um 14 Uhr hier stattfindet, ist angesagt

 Pfarrerin Rita Wild probt mit den Konfirmanden für einen reibungslosen Ablauf der Feier am Sonntag. Foto: Becker & Bredel

Pfarrerin Rita Wild probt mit den Konfirmanden für einen reibungslosen Ablauf der Feier am Sonntag. Foto: Becker & Bredel

Völklingen. Gespannte Erwartung bei den zehn Mädchen und acht Jungen in der altehrwürdigen evangelischen Versöhnungskirche in Völklingen: Die Generalprobe zur Konfirmation, die am Sonntag um 14 Uhr hier stattfindet, ist angesagt.

Auch wenn vor allem die jungen Herren noch ziemlich cool wirken wollen - aufgeregt fiebern dennoch alle auf diesen großen Tag der evangelischen Christen entgegen. Premiere ist diese Konfirmation auch für Pfarrerin Rita Wild, die zwar schon einige Konfirmationen mit begleitet hat, diese aber als ihre erste eigenverantwortlich durchführt. Eingestimmt auf die Konfirmation wurden die Jugendlichen schon seit fünf Jahren: In der dritten, der fünften und nun der siebten Klasse wurden die Konfirmanden in Unterrichtsblöcken auf dieses hohe Fest vorbereitet.

Presbyterin assistiert Unterstützt wird Rita Wild von der Presbyterin Andrea Kunzler. "Mein Sohn Julian wird auch konfirmiert, und so war es für mich klar, mich hier einzubringen", erklärt sie ihre Beweggründe. "Für die evangelischen Christen ist die Konfirmation das Ja zum Glauben, den bei der Geburt bereits die Paten der Kinder erklärt haben und die nun an der Schwelle zum Erwachsenwerden von diesen selbst bekräftigt wird", vermittelt die Pfarrerin bei Konfirmanden und ihren Eltern notwendige Einsichten. Damit das Fest auch in einem würdevollen Rahmen stattfinden kann, wird nun ein letztes Mal in der Kirche selbst alles geprobt und geübt.

Festgelegt wird alles - die Sitzordnung, der Einzug in die Kirche und das Vortreten an den Altar. "Bei diesem Abendmahl dürft ihr das erste Mal Wein trinken", erzählt Rita Wild den nun bald vollwertigen Mitgliedern der Versöhnungskirchengemeinde schmunzelnd, "wer Traubensaft vorzieht, kann natürlich wählen." Die 14-jährige Carolin Jakobson ist auch schon ein bisschen aufgeregt: "Ich glaube schon, auch wenn ich die Konfirmation nicht unbedingt brauche, mache ich es aber freiwillig", erwartet sie den Sonntag und freut sich natürlich auf die große Familienfeier nach dem Abendmahlgottesdienst, wo sich 30 Familienmitglieder und Freunde angesagt haben.

Gut findet Thomas Kullmann aus Wehrden die Konfirmation: "Man bekommt dadurch mehr Respekt vor den Erwachsenen, kann irgendwann mal kirchlich heiraten und ist dann vollberechtigte Mitglied in der Versöhnungskirchengemeinde." Auch die persönliche Gratulation wird schon mal geübt und die Konfirmandensprüche werden auswendig gelernt. Der von Julian heißt "Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem soll ich mich fürchten" (Psalm 27), und er findet seinen Spruch richtig gut.

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