General Eberhard Zorn verlässt das Saarland

Saarlouis. Der Kommandeur der Saarland-Brigade, General Eberhard Zorn, gibt das Kommando über die 3500 Soldaten seines Verbandes im neuen Jahr ab. Ein Brigade-Sprecher bestätigte gestern einen entsprechenden SR-Bericht. Er sagte, bei der fürs erste Quartal geplanten Versetzung handele es sich um einen turnusgemäßen Wechsel

Saarlouis. Der Kommandeur der Saarland-Brigade, General Eberhard Zorn, gibt das Kommando über die 3500 Soldaten seines Verbandes im neuen Jahr ab. Ein Brigade-Sprecher bestätigte gestern einen entsprechenden SR-Bericht. Er sagte, bei der fürs erste Quartal geplanten Versetzung handele es sich um einen turnusgemäßen Wechsel. Zorn war im Januar 2010 zum Kommandeur der Fallschirmjäger-Brigade ernannt und ein halbes Jahr später zum Brigadegeneral befördert worden. Der 51 Jahre alte Wirtschaftswissenschaftler ist der erste gebürtige Saarländer an der Spitze der Saarland-Brigade. Zorns künftige Aufgabe stehe noch nicht endgültig fest, hieß es. Üblicherweise wechseln hohe Offiziere nach einer Verwendung als Kommandeur jedoch in einen größeren Stab oder ins Verteidigungsministerium. Bis 2010 war Zorn bereits Referatsleiter auf der Bonner Hardthöhe. Wer sein Nachfolger im Saarland wird, ist den Angaben zufolge noch offen.Die Saarland-Brigade steht vor einem großen Umbau: Ihr werden zwar auch künftig rund 3500 Soldaten angehören; ein Großteil davon wird allerdings im niedersächsischen Seedorf stationiert sein. Der Standort Saarlouis wird im Zuge der Bundeswehr-Reform aufgegeben. Die Standorte Merzig, Lebach und Zweibrücken sollen schrumpfen. Die Brigade gilt als Elite-Verband der Bundeswehr und zählt zu den Truppenteilen mit der größten Einsatz-Erfahrung. Sie war in Somalia, auf dem Balkan, im Kongo und in Afghanistan im Einsatz. kir

Foto: rup

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