Gemeinsam laufen, gemeinsam helfen

St Wendel · Rund 100 Menschen folgten wieder dem Aufruf der Indienhilfe und schnürten ihre Wanderschuhe. Die Teilnehmer des St. Wendeler Hungermarsches waren für verschiedene Projekte in Südindien unterwegs.

 Schritt für Schritt und mit jeden Kilometer füllten die Teilnehmer des 37. St. Wendeler Hungermarsches die Spendenkasse. Diesmal waren etwa 100 dabei. Foto: privat

Schritt für Schritt und mit jeden Kilometer füllten die Teilnehmer des 37. St. Wendeler Hungermarsches die Spendenkasse. Diesmal waren etwa 100 dabei. Foto: privat

Foto: privat

Der Hungermarsch in St. Wendel ist wohl die älteste Solidaritätswanderung in der Region. 37 Mal haben die Helfer um Peter Adams von der Indienhilfe des Jochen-Rausch-Zentrums diese Veranstaltung bisher organisiert. Mit dem Erlös dieser Veranstaltung und den damit verbundenen Groß- und Einzelspenden realisiert die Indienhilfe Hilfsprojekte in Südindien. Beim Hungermarsch im vergangenen Jahr kamen so 16 000 Euro zusammen. Peter Adams hofft, dass es dieses Jahr auch so viel werden, um die Hilfsvorhaben in Indien realisieren und finanzieren zu können.

Der Hungermarsch stand wieder unter dem Motto "Wandern für die andern". Der Aktionstag begann mit einem Gottesdienst in der Missionshauskirche unter dem Leitgedanken "Brot des Lebens - Teilen und Helfen", den die Aktionsgruppe Dritte Welt Alsweiler und die Marpinger Gitarrengruppe Teachips gestalteten. Pater Fabian Conrad ging in Gebeten und seiner Predigt auf das Thema "Brot des Lebens" näher ein, kritisierte dabei auch die Verschwendung mit Lebensmitteln.

Anschließend machten sich etwa 100 Kinder und Erwachsene auf den Weg. Die Wanderung endete im Bildungshaus des Missionshauses. Dort konnten sich die Teilnehmer auch näher über die Hilfsprojekte in Indien informieren.

Mit dem gespendeten Geld, das ohne jeden Abzug weitergeleitet wird, wird im südlichen Teil des indischen Bundesstaates Tamil Nadu an zwei Schulen der Ausbau der von der Regierung vorgeschriebenen Toilettenanlagen finanziert. Außerdem wird auf dem Gelände des Kinderheimes Shanthi Bhavan eine Außenmauer fertig gestellt. Das 98. Haus für arme Witwen und ihre Kinder soll ebenso gebaut werden.

Veranstalter des Hungermarsches sind der Verein Jochen-Rausch-Zentrum St. Wendel, die Aktionsgruppe Hungermarsch und die Steyler Missionare.

Informationen zu den Hilfsprojekten gibt es bei Peter Adams, Tel. (0 68 51) 76 81.

Spendenkonto "Jochen-Rausch-Zentrum" bei der Kreissparkasse St. Wendel. Kontonummer 8 46 16, Bankleitzahl 59 25 10 20, Kennwort Hungermarsch. Auf Wunsch werden Spendenbescheinigungen ausgestellt (genaue Adresse angeben).

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