Gemeinde Schiffweiler sucht nach Flächen für Windkraftanlagen

Stennweiler · Insbesondere Stennweiler steht im Mittelpunkt der Planungen zur Ausweisung von Flächen, wo Windkraftanlagen möglich sind. Sieben Flächen wurden in einer ersten Studie benannt, die nun eingehender geprüft werden sollen. Für November ist auch eine Bürgeranhörung zu diesem Thema geplant.

Die Energiewende hält nun auch in der Gemeinde Schiffweiler Einzug. "Wir wollen unserer Verpflichtung nachkommen und Flächen suchen, wo Windkraftanlagen möglich sind", so Hubert Dürk, der Leiter des Bauamtes. Besonders Stennweiler steht dabei im Fokus der Planungen, da hier mehrere entsprechende Bereiche zu finden sind. Laut der Windenergiepotenzialstudie gibt es insgesamt sieben Flächen ohne Konfliktpotenzial, wo Windkraftanlagen angelegt werden können. Dies bedeutet, dass vor allem Wohn- und Naturschutzgebiete bei der Suche kategorisch ausgeschlossen werden. Zu diesem Thema wird im November eine Bürgeranhörung stattfinden. Je nach Votum der Bürger wird die Planung dann gegebenenfalls überarbeitet.

Ortsrat stimmt zu

Für die SPD-Fraktion sprach Bernhard Planz: "Wir begrüßen die Energiewende, haben allerdings erhebliche Einwände gegen den bisherigen Ablauf. Innerhalb der Gemeinde Schiffweiler wurde aber ein akzeptabler Kompromiss gefunden, den wir so mittragen können." Insgesamt stimmte der Ortsrat letztlich geschlossen für den von Dürk beschriebenen Verfahrensweg, welcher nun eine Weiterführung der aktuellen Planungen zumindest bis zur Bürgeranhörung erlaubt.

Was die finanzielle Perspektive betrifft, so ist die Gemeinde zumindest bezüglich etwaiger, beim Bau der Anlage verursachter Schäden abgesichert. Otto Gassert, SPD: "Wünschenswert wäre eine finanzielle Beteiligung an den Erträgen, die zukünftig aus der Windkraft geschöpft werden." Allerdings ist kaum anzunehmen, dass die gesamte Anlage auf Gemeindegrund liegen wird, sodass auch Privatleute, deren Grundstücke betroffen sind, am Gewinn beteiligt werden müssen.

Containerplatz neu gestalten

Der Containerstandort nahe der Lindenhalle soll durch eine Begrünung gesichert und gleichzeitig optisch aufgewertet werden. Bereits im Vorfeld wurde beschlossen, dort eine Umzäunung zu installieren. "Dies könnte man aber auch in Form einer abgrenzenden Bepflanzung durchführen", so Ortsvorsteherin Christina Baltes. Die Idee wurde im Ortsrat sehr begrüßt. Manfred Grenner, FBL, fragte an, ob der EVS die Kosten für die Maßnahme tragen könne, da dieser ja auch finanziell von den Containern profitiere. Diese Möglichkeit wurde aber von Bürgermeister Markus Fuchs sowie Baltes ausgeschlossen.

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