Gelobtes Land des Tourismus

So weit es ihre Finanzen betrifft, stehen die saarländischen Städte und Gemeinden mit dem Rücken an der Wand. Da ist Fantasie gefragt, um mehr Einnahmen in die Kassen der Kommunen zu spülen. So strengen die Stadt- und Gemeinderäte landauf und landab ihren Grips an. Und sie haben tatsächlich eine Idee. Wohl gemerkt: eine Idee. Tourismus

So weit es ihre Finanzen betrifft, stehen die saarländischen Städte und Gemeinden mit dem Rücken an der Wand. Da ist Fantasie gefragt, um mehr Einnahmen in die Kassen der Kommunen zu spülen. So strengen die Stadt- und Gemeinderäte landauf und landab ihren Grips an. Und sie haben tatsächlich eine Idee. Wohl gemerkt: eine Idee. Tourismus. Kaum ein Ort oder Landkreis ohne "Tourismuskonzept". Ließe sich der Saarländer von all jenen Verlockungen zu herrlichen Ausflügen und wunderbaren Attraktionen hinreißen, er wäre Tag und Nacht auf Ausflugsfahrt. Auch Heusweiler, entschied der Gemeinderat, will nun seine Besonderheiten und die tatsächlich schöne Landschaft in das Tourismuskonzept des Regionalverbandes einbringen. Besonderheiten, zu denen sogar das Kino gehört (ich liebe Kino, aber als Touristenattraktion?) und - noch besser - Wellnessangebote, die es noch gar nicht gibt. Selbst von der Wiedereröffnung des Schwimmbades wird da geträumt. Aber Träumen ist erlaubt, und es macht ja auch nichts. Denn selbst wenn keine Touristen kommen, so könnte doch Geld fließen. In Form von Fördergeldern für Tourismus-Konzepte. Sieht so das wirkliche Leben aus?

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