Geländewagen aller Marken liegen im Trend

Audi, BMW, Ford, Mercedes oder VW: Alle verkaufen ihre SUVs wie geschnitten Brot. SUV ist dabei die Abkürzung für Sport Utility Vehicle beziehungsweise Geländelimousine. Damit bezeichnet man einen PKW mit einem ähnlichen Fahrkomfort wie bei einer Limousine, jedoch mit einer erhöhten Geländegängigkeit sowie mit einer Karosserie, die an das Erscheinungsbild von Geländewagen angelehnt ist

 Keine andere Automobilklasse war in den vergangenen Monaten so beliebt bei den Kunden wie Geländewagen und Geländelimousinen. Foto: fotolia / Mixage

Keine andere Automobilklasse war in den vergangenen Monaten so beliebt bei den Kunden wie Geländewagen und Geländelimousinen. Foto: fotolia / Mixage

Audi, BMW, Ford, Mercedes oder VW: Alle verkaufen ihre SUVs wie geschnitten Brot. SUV ist dabei die Abkürzung für Sport Utility Vehicle beziehungsweise Geländelimousine. Damit bezeichnet man einen PKW mit einem ähnlichen Fahrkomfort wie bei einer Limousine, jedoch mit einer erhöhten Geländegängigkeit sowie mit einer Karosserie, die an das Erscheinungsbild von Geländewagen angelehnt ist.Die Geländetauglichkeit ist von Modelltyp zu Modelltyp sehr unterschiedlich. Einige Geländelimousinen verfügen, weil sie vorwiegend für die Nutzung im Straßenverkehr bestimmt sind, auch nicht über Allradantrieb.

Neue SUV-Modelle: Lieblinge in der Käufergunst

Vorläufer dieser Modellgattung war in Deutschland übrigens in den siebziger Jahren der Range Rover. Die Verwendung des Begriffs SUV und der weitere Erfolg dieser Fahrzeuggattung begann jedoch erst in den 1990er Jahren mit dem Toyota RAV4 und dem Land Rover Freelander.

Besonders in den USA nahmen ab den 1990er Jahren die Neuzulassungen von SUV zu. 1988 wurden in den USA insgesamt 960.852 SUVs und 1997 bereits 2.435.301 SUVs.

Dieser Trend setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. Was sich schon während des gesamten Jahres 2010 abgezeichnet hatte, ist auch im Jahresabschluss deutlich geworden. Keine Klasse legte so in der Käufergunst zu. Um 20,6 Prozent stiegen die SUV-Neuzulassungen gegenüber 2009, während die Gesamt-Neuzulassungen um 23,4 Prozent zurück gingen. Lediglich bei den Sportwagen, mit 46.305 Neuzulassungen ein viel kleineres Segment, gab es ein ähnliches Plus. Nicht nur die zahlreichen Neuerscheinungen des vergangenen Jahres, allen voran BMW X3, Dacia Duster und die komplett renovierte SUV-Palette von Kia und Hyundai, lagen satt im Plus. Auch Modelle, deren Ablösung kurz bevorstand, wie der Mercedes ML, verkauften sich nach wie vor prächtig. Und für das laufende Jahr sind weitere Neuerscheinungen und Facelifts angekündigt, die das Geschäft weiter ankurbeln werden.

Mehr Sicherheit

im Straßenverkehr

Übrigens: Moderne kompakte Geländewagen schützen beim Crash Fußgänger in der Regel besser als ihre größeren Vorgänger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des ADAC Test- und Technikzentrums nach den neuesten Euro NCAP Prüfungen.

Als bester SUV schnitt dabei der BMW X1 ab. Er erfüllt als erster Offroader die strengeren, ab 2012 geltenden Mindestanforderungen für eine Fünf-Sterne Euro NCAP Gesamtbewertung. Mit 23 von 36 möglichen Punkten im NCAP-Prüfverfahren erzielte der BMW X1 das bisher beste Ergebnis bei den Offroadern.

Wie groß der Fortschritt ist, zeigt ein Vergleich mit dem größeren Bruder X3, der 2008 nur fünf Punkte erhielt.

Verbesserter Fußgängerschutz

Erreicht wurde dies unter anderem durch eine optimierte Form der Front, sowie dem Einsatz von energieabsorbierenden Materialien und Haltern für Karosserie, Haube und Stoßfänger.

Der X1 liegt nur fünf Punkte hinter dem Modell mit dem bisher besten Ergebnis im Fußgängerschutz, dem Citroen C6. Insgesamt betrachtet schneidet der kleine Münchner sogar besser ab als die meisten "normalen" Autos aus der Mittel- oder Kompaktklasse.

Er widerlegt damit die Behauptung, dass effektiver Fußgängerschutz bei einem SUV bauartbedingt nur schwer zu erfüllen ist. Auch bei den anderen getesteten Modellen waren deutliche Forschritte im Fußgängerschutz messbar.

Der Mercedes GLK erreichte 16 Punkte, zehn Punkte mehr als die M-Klasse. Um den gleichen Zähler ist auch der Tiguan (17 Punkte) von Volkswagen besser als der Touareg (7 Punkte). Der neue Kia Sorento erreichte 16 Punkte und damit 13 Punkte mehr als der namensgleiche Vorgänger von 2003. Neben strengeren Kriterien bei der Fußgängerschutzbewertung bei Euro NCAP ist seit 2009 eine europäische Verordnung in Kraft, die bis 2019 eine schrittweise Verschärfung der Grenzwerte beim Fußgängercrash vorsieht.

Allerdings sind davon bis 2015 nur Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 2,5 Tonnen betroffen. Für größere Fahrzeuge wie zum Beispiel Audi Q7, Mercedes M-Klasse oder Toyota Landcruiser kommt die neue Bestimmung dadurch erst später zum Tragen. Der ADAC fordert die Automobilhersteller auf, die Grenzwerte für Fahrzeuge bis 2,5 Tonnen schnellstmöglich auch bei schwereren Modellen einzuhalten, um größtmöglichen Schutz für Fußgänger zu gewährleisten.

PR/Quellen: wikipedia.de/www.auto-motor-und-sport.de/www.adac.de

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