Geknaubsches braucht niemand

Wie man diese Woche hören konnte, werden die neuen Pläne für die Quierschieder Ortsmitte durchaus wohlwollend in der Bevölkerung diskutiert. Was das von der Verwaltung favorisierte und von einer Fachjury auserwählte Gemeinschaftswerk der Saarbrücker Landschaftsplaner Dutt und Kist sowie der Architekten Hepp und Zenner auszeichnet, ist eine freundlich anmutende Gestaltung der Freiräume

Wie man diese Woche hören konnte, werden die neuen Pläne für die Quierschieder Ortsmitte durchaus wohlwollend in der Bevölkerung diskutiert. Was das von der Verwaltung favorisierte und von einer Fachjury auserwählte Gemeinschaftswerk der Saarbrücker Landschaftsplaner Dutt und Kist sowie der Architekten Hepp und Zenner auszeichnet, ist eine freundlich anmutende Gestaltung der Freiräume. Nicht überladen, nicht pompös, wie die von unserer Zeitung veröffentlichten Entwürfe unschwer zeigen. Man hat sich offenbar an den Bedürfnissen der Menschen orientiert und nicht an großmannssüchtigen Fantasien, die niemand mehr bezahlen kann. Die Bürger wollen dort, wo jetzt noch eine uncharmante Baulücke zu besichtigen ist, auch mal durchatmen können.Gelungen scheinen auch die Pläne, die sich mit einem neuen Kultursaal jenseits der Freiräume beschäftigen. Einen solchen Saal braucht Quierschied dringend, weil das Vereinsleben hier enorm blüht und gedeiht.

Natürlich haben sich auch schon die ersten Bedenkenträger zu Wort gemeldet. Da bemüht etwa die CDU-Fraktion im Gemeinderat den erhobenen Zeigefinger und fragt nach der Finanzierung der neuen Ortsmitte. Man sollte sich, bitteschön, nicht zu früh freuen, angesichts der angespannten Haushaltslage, hieß es sinngemäß in der dazugehörigen Pressemeldung.

Frau Bürgermeisterin ist bekanntlich Sozialdemokratin. Man würde sich jedoch - abseits parteipolitischen Gezänks im Provinz-Stil - auch mal wünschen, dass ein Hauch der Begeisterung durch die Gemeinde weht, wenn eine echte Chance sich auftut. Und, wie der Saarländer sagt, kein "Geknaubsches" für die City.

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