Seuche Gefahr der Afrikanischen Schweinepest nicht gebannt

Saarbrücken · Zwei Monate nach dem ersten Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Belgien macht sich Umweltminister Reinhold Jost (SPD) weiter Sorgen, dass die Krankheit auch hierzulande ankommt.

„Die Gefahr ist keinesfalls gebannt“, sagte Jost. Seit Mitte September 2018 sei die nächstgelegene Infektionsquelle lediglich 60 Kilometer Luftlinie vom Saarland entfernt. Auch weiter müsse man sich sehr konkret auf das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest im Saarland einstellen. „Es wäre einem Wunder gleichzusetzen, wenn es den belgischen Kollegen gelingen würde, ohne weitere Verbreitung die ASP im Süden Belgiens zu eliminieren“, sagte Jost.

Bereits seit dem vergangenen Jahr bereite sich das Saarland mit vielfältigen Maßnahmen auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest vor. Dazu zählten nicht nur Schulungen für Landwirte und Anreize zu mehr Schwarzwild-Abschüssen für Jäger, sondern auch mehrsprachige Hinweisschilder zur Entsorgung von Essensresten entlang der Fernstraßen und an Rastplätzen im Saarland. Um auf einen möglichen Ausbruch vorbereitet zu sein, wurden unter anderem bereits Kadaver-Container angeschafft.

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