Gedenken an die Gedenkstätten

Püttlingen. Der Püttlinger Franz Reimringer, 65, verheiratet, zwei Kinder, zwei Enkel, ist Rentner im "Unruhestand". Reimringer engagiert sich für die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) beim Anfängerschwimmen, in Kursen und weiteren Funktionen. Er ist Lauftreff-Gruppenleiter und Schriftführer im Heimatkundlichen Verein Püttlingen

Püttlingen. Der Püttlinger Franz Reimringer, 65, verheiratet, zwei Kinder, zwei Enkel, ist Rentner im "Unruhestand". Reimringer engagiert sich für die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) beim Anfängerschwimmen, in Kursen und weiteren Funktionen. Er ist Lauftreff-Gruppenleiter und Schriftführer im Heimatkundlichen Verein Püttlingen. Dessen aktuelle Initiative, das Bergmannskreuz in der Ahornstraße zu restaurieren, brachte Reimringer auf die Idee, eine Dokumentation über die Püttlinger Wegkreuze zu erarbeiten. Wo stehen Kreuze? Wie sehen sie aus? Warum sind sie errichtet worden, und was wollen sie uns sagen? "Dass es in Püttlingen so viele Wegkreuze gibt, hat einen bestimmten Grund", sagt Reimringer. Sind doch in der früheren Bergbaugemeinde zahlreiche Bergmannskreuze errichtet worden, die eindringlich an den so genannten "jähen Bergtod" von Untertagearbeitern erinnern sollen. Frühere Generationen haben darüber hinaus etliche Flurkreuze an Feldwegen und Waldrändern gebaut. Zudem hatten sie auch Kreuze zur Heiligenverehrung vor ihren Häusern errichtet. Hinzu kommen Gedenkkreuze, die an tragische Ereignisse wie Hinrichtungen, Epidemien, die Folgen von Kriegen oder folgenschwere Unglücksfälle, zum Teil mit Todesfolge, erinnern. Erwähnt werden sollen in diesem Zusammenhang beispielhaft das "Pestkreuz" in der Völklinger Straße, das Taufkreuz im Wiesenpfädchen, das Seilriss-Ehrenmal am Mathildenschacht, das Etzenhofer Totengebetskreuz, "Zimmernickels Kreuz", ebenfalls im Köllerpädschen, das eine Püttlinger Familie ihrem ertrunkenen taubstummen Kind widmete, oder das "Bildchen" mit Doppelkreuz auf der Ritterstraße. Zum 25-jährigen Bestehen des Heimatkundlichen Vereines Püttlingen im Herbst des Jahres (der genaue Termin wird noch festgelegt) ist laut Reimringer die Veröffentlichung dieser aufwändigen Dokumentation geplant.Weitere Hinweise zur Dokumentation Franz Reimringers über die Püttlinger Wegkreuze unter Tel. (0 68 98) 6 68 11.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort