Gas-Laster verunglückt: Explosionsgefahr!

Remmesweiler. Ein Gefahrgut-Laster mit 140 30-Liter-Propangasflaschen sowie zwölf 50-Liter-Sauerstoff- und Argonflaschen an Bord ist am Mittwochabend gegen 20 Uhr auf der Landstraße L 130 zwischen Remmesweiler und Urexweiler in den Graben gerutscht und dort seitlich gegen einen Baum geprallt

 Der verunglückte Laster wird geborgen, rechts die aufgesammelten Gasflaschen. Foto: atb

Der verunglückte Laster wird geborgen, rechts die aufgesammelten Gasflaschen. Foto: atb

Remmesweiler. Ein Gefahrgut-Laster mit 140 30-Liter-Propangasflaschen sowie zwölf 50-Liter-Sauerstoff- und Argonflaschen an Bord ist am Mittwochabend gegen 20 Uhr auf der Landstraße L 130 zwischen Remmesweiler und Urexweiler in den Graben gerutscht und dort seitlich gegen einen Baum geprallt. Dabei stürzten 15 der Flaschen aus ihren Metallgitterbehältnissen auf die Ladefläche und wurden beschädigt. Es bestand Explosionsgefahr. Denn zu diesem Zeitpunkt war nicht klar, ob Gas aus den in Mitleidenschaft gezogenen Flaschen geströmt war, das sich hätte entzünden können. Deshalb kontrollierten die herbeigerufenen Feuerwehrleute des Löschbezirks Urexweiler zunächst unter Atemschutz die Dichtheit der Gasflaschen, besonders die der beschädigten Propangasbehälter. Ergebnis: Sie waren nicht leckgeschlagen. So konnten die 40 Feuerwehrkräfte gemeinsam mit ADAC-Mitarbeitern damit beginnen, die im Laderaum des Lkw teils verstreut liegenden Flaschen auf fünf Abschleppfahrzeuge zu verfrachten und abzutransportieren. Und mit einem Autokran, eigens aus Landau angefordert, wurde schließlich der verunglückte 18-Tonner aufgerichtet. Feuerwehrkräfte aus Berschweiler und Marpingen unterstützten ihre Kameraden aus Urexweiler mit einem Einsatzleitwagen, Licht-Gerätewagen und Mannschaftstransportwagen. Während dieser aufwändigen Aktion und aus Sicherheitsgründen war die Landstraße von der Polizei bis gestern früh, 4.50 Uhr, voll gesperrt worden. Die Polizei war es auch, die dem unverletzt gebliebenen Fahrer des Lkw den Führerschein abnahm, weil der 48-jährige St. Wendeler nicht, wie bei Gefahrguttransporten vorgeschrieben, mit einem Blutalkoholspiegel von null Promille, sondern vermutlich angetrunken unterwegs gewesen sein könnte.

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