Heute beginnt der meteorologische Frühling, und der absolut trübste Winter, seit es Sonnenschein-Messungen gibt, liegt hinter uns. Zum Start in den März gibt es einen Hoffnungsschimmer, dass der Vorfrühling einen ersten, zaghaften Anlauf wagt. Da der März die Brücke zwischen Winter und Frühling darstellt, ist der Weg in den Frühling keinesfalls immer geradlinig. Zwar kann der März schon ein schöner und milder Frühlingsmonat sein - so wie ganz besonders im vorigen Jahr -, doch genauso zeigt der März auch gerne mal Gebaren, wie imKöllertal zuletzt 2005 und 2006 mit viel Schnee und strengem Frost.Der Märzbeginn erinnert uns heute durch die graue Wolkendecke eher an einen trüben Novembertag; die schwache Kaltfront des vom Nordmeer nach Osteuropa ziehenden Tiefs Utto wird uns aufgrund des Hochdruckeinflusses ohne große Wirksamkeit überqueren, es bleibt trocken bei Temperaturen um 4 Grad. Das stabile Hoch Fenne bei den Britischen Inseln verlagert sich aber langsam nach Mitteleuropa, und von daher gibt es am Samstag Hoffnung auf Aufheiterungen, falls der auflebende Nordostwind die zähe Wolkensuppe auflösen kann. Der Sonntag wird immer freundlicher bei zeitweiligen sonnigen Phasen. Die Temperaturen bleiben mit 6 bis 8 Grad noch verhalten. Von Montag bis Mittwoch können wir mit viel Sonnenschein bei nur lockeren Wolken tagsüber einen zaghaften Hauch Vorfrühling erahnen. Mit Verlagerung von Hoch Fenne Richtung Balkan dreht die Strömung auf Süd, so dass mildere Luft zu uns gelenkt wird. Während die Höchstwerte zunächst um 9 Grad liegen, steigen sie zur Wochenmitte bis 12 Grad an. Jedoch sind die klaren Nächte mit Tiefstwerten um minus drei Grad noch frostig mit Reif.

Ab Donnerstag können uns aus Westen schwache Tiefausläufer mit etwas Regen erreichen, es ist zunächst noch mild bei Werten um 10 Grad, ehe sich in der zweiten Märzdekade ein neuer Kaltluftvorstoß andeutet. Über Nordeuropa liegt nach wie vor ein großer Kaltluftvorrat, der durchaus noch angezapft werden könnte.