GALL hofft auf Realisierung der Britter Dorfheizung

Losheim. Die Fraktion der Grün-Alternativen Liste Losheim (GALL) im Gemeinderat von Losheim hat die Entscheidung des Rates bedauert, wonach die Gemeinde Losheim am See sich nicht an dem Projekt Dorfheizung in Britten beteiligen wird. Dabei ging es darum, dass in dem Ort ein Nahwärmenetz errichtet wird, das über ein Holzhackschnitzelkraftwerk gespeist werden soll

Losheim. Die Fraktion der Grün-Alternativen Liste Losheim (GALL) im Gemeinderat von Losheim hat die Entscheidung des Rates bedauert, wonach die Gemeinde Losheim am See sich nicht an dem Projekt Dorfheizung in Britten beteiligen wird.Dabei ging es darum, dass in dem Ort ein Nahwärmenetz errichtet wird, das über ein Holzhackschnitzelkraftwerk gespeist werden soll. Die Hackschnitzel für dieses Kraftwerk sollen aus den Wäldern rund um Britten kommen. Ursprünglich war geplant, dass die Gemeinde sich an dem Projekt beteiligt, indem die Gebäude von Schule, Kindergarten und Mehrzweckhalle ebenfalls an dieses Nahwärmenetz angeschlossen werden. Dies hatte der Losheimer Gemeinderat aber vor kurzem in nichtöffentlicher Sitzung mehrheitlich abgelehnt (die SZ berichtete). Dadurch ist die weitere Zukunft des Projektes derzeit unklar.

Zu dieser Entscheidung, keinen Wärmeliefervertrag mit der Genossenschaft "Energie-Naturdorf Britten" abzuschließen, nimmt die GALL-Fraktion in einer Erklärung gegenüber der SZ Stellung: "Die GALL kann von sich behaupten, dass sie von Beginn an das Projekt unterstützt und positiv begleitet hat. Unsere Fraktion hatte sich im Gemeinderat und in den vorbereitenden Ausschüssen frühzeitig dafür eingesetzt, dass sich die Gemeinde durch Anteilserwerb in die Genossenschaft einbringt und damit Genosse wird", bekunden Joachim Selzer und Volkhard Helfen, die für die Grün-Alternative Liste im Gemeinderat sitzen. "Dass die Entscheidung über den Wärmeliefervertrag nun so ausgefallen ist, bedauern wir. Wir können die Enttäuschung der Genossen aus Britten daher nur allzu gut verstehen."

Die GAL Losheim gehe nun davon aus, dass Bürgermeister Lothar Christ erneut auf die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen zugehen wird, um die weitere Vorgehensweise zu erörtern - "hat er sich doch im Grundsatz zugunsten des Vorhabens ausgesprochen".

Die GALL schlägt daher vor, dass der Rathaus-Chef zu einem runden Tisch einladen soll, an dem neben Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft die Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates, der Bürgermeister und Fachleute aus der Verwaltung sowie Vertreter des Ministeriums und der finanzierenden Bank gemeinsam teilnehmen und beratschlagen, um die Britter Dorfheizung noch zu realisieren.

Joachim Selzer und Volkhard Helfen halten abschließend fest: "Wenn der Bürgermeister die Idee und das Projekt für gut befindet, wird er auch an einer einvernehmlichen Lösung interessiert sein." Die Grün-Alternative Liste Losheim werde den weiteren Verlauf "auf jeden Fall" konstruktiv mitgestalten. Foto: agsFoto: ags "Wir können die Enttäuschung

der Genossen aus Britten nur allzu

gut verstehen."

Volkhard Helfen und Joachim Selzer, GAL Losheim

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