Galerie im Rathaus: Wo Bilder sich gegenseitig blockieren

Riegelsberg. Die Malerin Gisela Zimmermann hat sich nach ihrem Diplom 2009 an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit ihren den Farbverlauf zwischen Figuration und Abstraktion steuernden Gemälden als ernst zu nehmende Künstlerin vorgestellt. 2010 hatte sie eine Soloschau im Museum Schloss Fellenberg Merzig

Riegelsberg. Die Malerin Gisela Zimmermann hat sich nach ihrem Diplom 2009 an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit ihren den Farbverlauf zwischen Figuration und Abstraktion steuernden Gemälden als ernst zu nehmende Künstlerin vorgestellt. 2010 hatte sie eine Soloschau im Museum Schloss Fellenberg Merzig. 2008 nahm die Meisterschülerin von Gabriele Langendorf an der Landekunstausstellung teil, und in diesem Jahr war sie im Saarbrücker Aufgebot für den hoch dotierten Kunstpreis Robert Schuman.Jetzt stellt sie in der Galerie im Rathaus Riegelsberg aus. Das heißt, ihre großen Leinwände und Papierarbeiten in kleinem Format hängen in einem gläsernen Flur dicht an dicht zum Teil an Schnüren an Stellwänden. So fängt man vielleicht an, aber für eine bereits anerkannte Malerin, die einen Anspruch an ihre Arbeit hat, ist es ein Rückschritt. Damit tut man sich, dem Publikum und auch dem Veranstalter keinen Gefallen. Vor allem aber den Bildern. Nebeneinander gehängt, blockieren sie sich gegenseitig. In dem schlauchartigen Durchgang haben sie keine Chance zu wirken. Es ist aller Ehren wert, wenn eine Gemeinde in ihrem Rathaus eine Galerie einrichtet. Doch was zweifellos gut gemeint ist, muss noch lange nicht gut gemacht sein. In diesem Fall passen Raum und Kunst einfach nicht zusammen. sg

Gisela Zimmermann in der Rathaus-Galerie Riegelsberg. Ausstellung bis zum 13. November. Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag von 8 bis 15.30 Uhr, Dienstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr.

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