Gagliardi und die Halbzeitpredigt

Riegelsberg. Der Fußball-Verbandsligist FC Riegelsberg könnte heute Abend, 19 Uhr, im Heimspiel gegen den Tabellenfünften SC Halberg Brebach einen Negativrekord der besonderen Art aufstellen: Sollte Riegelsberg verlieren, dann hätte es erstmals in seiner Vereinsgeschichte innerhalb von nur acht Tagen drei Heimspiele hintereinander verloren

 FCR-Leistungsträger Dominik Bersin (l., hier im Duell mit Noswendels Thomas Brück) war krank, und wird von seinem Trainer Franco Gagliardi wieder langsam ans Team herangeführt. Foto: Wieck

FCR-Leistungsträger Dominik Bersin (l., hier im Duell mit Noswendels Thomas Brück) war krank, und wird von seinem Trainer Franco Gagliardi wieder langsam ans Team herangeführt. Foto: Wieck

Riegelsberg. Der Fußball-Verbandsligist FC Riegelsberg könnte heute Abend, 19 Uhr, im Heimspiel gegen den Tabellenfünften SC Halberg Brebach einen Negativrekord der besonderen Art aufstellen: Sollte Riegelsberg verlieren, dann hätte es erstmals in seiner Vereinsgeschichte innerhalb von nur acht Tagen drei Heimspiele hintereinander verloren. Am vergangenen Mittwoch gab's ein 1:2 gegen Reimsbach, am Sonntag ein 0:3 gegen den 1. FC Saarbrücken II, und jetzt? "Natürlich wollen wir keinen Negativrekord aufstellen, wir wollen gewinnen", sagt Trainer Franco Gagliardi selbstbewusst. Doch er gibt zu, dass es schwer wird: "Brebach ist eine starke Mannschaft. Eine Mannschaft mit Erfahrung und mit sehr guten Einzelspielern. Aber Brebach hat Höhen und Tiefen. Die verlieren zu Hause gegen Bübingen mit 3:5 und gewinnen dann in Wiesbach mit 4:0. Ich hoffe, gegen uns kommt ein Tief."

In einem solchen Tief befindet sich jedoch derzeit Gagliardis Mannschaft: Dem tollen Auswärtssieg in Jägersburg ließ man die beiden Heimniederlagen gegen Reimsbach und Saarbrücken folgen. "Ja, wir sind in einem kleinen Loch, aber wir kommen da als Team wieder raus", verspricht der Coach. Die Gründe für das Tief sind ihm ein Rätsel: "Die Jungs trainieren sehr gut. Ich weiß nicht, warum sie das zur Zeit nicht auf dem Platz umsetzen." Was in den letzten drei Heimspielen auffiel: sowohl gegen Hüttigweiler (2:0) als auch gegen Reimsbach und Saarbrücken spielte Riegelsberg in der ersten Halbzeit schlecht, in der zweiten Halbzeit jedoch deutlich besser. Braucht die Mannschaft eine Kabinenpredigt, um wach zu werden? "Auch das weiß ich nicht. Ich sage vor dem Spiel, was Sache ist und dann wird es nicht umgesetzt. In der Halbzeit rede ich dann jedem ins Gewissen und auf einmal klappt es. Vielleicht ist das alles nur eine Kopfsache", meint Gagliardi. Gegen Saarbrücken musste er mit sehr dünner Spielerdecke antreten. Dominik Schommer fehlte berufsbedingt, Marc Grewenig ist immer noch verletzt und auch Felix Dausend ist angeschlagen. "Schommer wird gegen Brebach wieder dabei sein, Grewenig definitiv noch nicht. Und ob Dausend spielen kann, entscheidet sich erst kurzfristig", sagt Gagliardi.

Neben den Verletzten sind einige Leistungsträger außer Form, wie Dominik Bersin und Jens Albrecht. Dazu der Trainer: "Bersin war krank, kommt aber langsam wieder. Albrecht trifft in dieser Saison zwar nicht, ist aber auf eine andere Art eminent wichtig. Meine Aufgabe ist es, die beiden wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Vielleicht klappt das ja schon heute Abend."

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