Altforweiler. Weder Winterwetter noch allgemeine Wirtschaftskrise halten G+G Stahl- und Anlagenbau GmbH von weiteren Investitionen ab. Am Montag blieb der Spatenstich für die neue Montagehalle in Altforweiler zwar noch symbolisch, die konkrete Arbeit darin soll jedoch in der zweiten Jahreshälfte aufgenommen werden. Für diese zusätzlichen Kapazitäten soll im Laufe der nächsten fünf Jahre das Personal um 20 bis 30 Mitarbeiter erhöht werden. Als "ein ermutigendes Zeichen" sieht Geschäftsführer und Firmengründer Andreas Giese die Erweiterung. "Wir wollen die Chance nutzen", sagte er am Standort Häsfeld vor zahlreichen Gästen. Darunter Wirtschaftsminister Christoph Hartmann, Bürgermeister Thomas Burg und Vertreter der KSK Saarlouis. 1992 entstand die G+G Stahl- und Anlagenbau GmbH in Ensdorf mit zwei Mitarbeitern. "Damals habe ich die Entscheidung getroffen, mich selbstständig zu machen", sagte Firmengründer Giese der Saarbrücker Zeitung. Und Harald Bellmann wurde Teilhaber. "Wir sind Nachbarskinder", stellte Giese dazu dar, der selbst 65 Prozent des Firmenanteils hält. Bellmann hält 35 Prozent. Die Mitarbeiterzahl stieg bis heute auf 64 Personen, darunter elf Auszubildende. Für Letzteres dankte Minister Hartmann besonders, denn der Wirtschaft stünden bald schon Zeiten mit Fachkräftemangel bevor. Der G+G-Standort Häsfeld in Altforweiler war 2005 offiziell eingeweiht worden, und wird nun für rund zwei Millionen Euro erweitert. Damit vergrößert sich die Fertigungsfläche um etwa 1200 Quadratmeter. Hinzu kommen weitere Büro- und Sozialräume. Neue Krankapazitäten machen künftig auch die Arbeit mit Einzelteilen von bis zu 100 Tonnen möglich. Derzeit liegt die Grenze bei etwa 40 Tonnen Einzelgewicht. Dafür wird die neue Halle mit 18 mal 60 Meter deutlich länger als die bestehende und im Abstand von fünf Metern gleich daneben errichtet. Der Zwischenraum dient später als Lager. Individuelle Industriekrane sind ein Teil der Produktpalette von G+G Stahl- und Anlagenbau. Dazu kommen beispielsweise der klassische Stahlhochbau, Schweißkonstruktionen sowie industrielle Dienstleistungen. Vom Facharbeiter bis zum Konstrukteur ist das Personal gestaffelt, das im Zweischichtbetrieb plus Bereitschaftsdienst eingesetzt wird, zum Teil auch an verschiedenen Anlagen direkt vor Ort.