Deshalb wurde das Saisonziel "Klassenerhalt" mit Bravour erfüllt. Nach gutem Saisonstart fand die Mannschaft schnell die notwendige Sicherheit, die im Abstiegskampf dringend gebraucht wird. Schon zur Winterpause war der Klassenerhalt mit dem neunten Platz in trockenen Tüchern, und am Ende kam sogar Platz sieben heraus. "Für noch weiter nach vorne ist es noch zu früh gewesen", sagt Blass. Das deutet auf eine Kampfansage für die nächste Saison hin? "Wir wollen schon noch ein paar Plätze besser abschneiden. Unser Ziel wird heißen, besser als Platz sieben zu sein und vielleicht die Qualifikation für die Landesliga erreichen. Aber das hängt natürlich alles vom Kader ab", so Blass.

Noch sei der Kader zu klein, um höhere Aufgaben angehen zu können. "Die Mannschaft bleibt zwar zusammen, und außerdem haben wir schon sechs Neue, aber wir wollen die Namen erst nennen, wenn alles unter Dach und Fach ist. Und wir suchen noch einen Torwart und einen guten Stürmer", sagt Blass. Er betont: "Die gesteckten Ziele sollen nicht mit allen Mitteln erreicht werden. Wir wollen die Mannschaft nicht unter Druck setzen. Wir werden unseren Weg der Verjüngung weitergehen."

Weitergehen wird es auch mit dem Trainer-Triumvirat: "Das hat prima funktioniert. Wir hatten eine geregelte Aufgabenteilung - ich an der Linie, Michael Schlögel und Thomas Forster als verlängerte Arme auf dem Platz. Aber auch hier wollen wir uns weiterentwickeln. In der nächsten Saison werden die beiden noch mehr ins Trainingsgeschäft eingebunden und mehr die taktische Schulung übernehmen", kündigt Blass an. Kompetenzgerangel habe es nie gegeben: "Wir haben immer alles gemeinsam und demokratisch beschlossen. Das gute an drei Trainern ist ja: Es kann nie eine Patt-Situation bei einer anstehenden Entscheidung eintreten", schmunzelt Blass. "Wir dachten, dass es schwierig wird, weil die Jungen noch nicht reif für die Bezirksliga sind."

Rainer Blass, Trainer des FV Püttlingen