Verärgert äußerte sich Otto Gassert, SPD, über defekte Straßenlampen am stark frequentierten Fußweg zwischen den Heiligen Gärten und den Hanfgärten. Die seien vor acht Wochen von der KEW ausgebaut worden und seitdem habe sich nichts getan. Bürgermeister Markus Fuchs: "Die Lampen waren nicht wasserdicht und werden von der Herstellerfirma komplett ausgetauscht. Dieser Vorgang erfordert Zeit und kann von der Gemeinde nicht beeinflusst werden."

Paul Eckstein, SPD, lobte im Verlauf der Sitzung die Arbeit der Friedhofsgärtner. An Allerheiligen habe sich der Friedhof sehr gepflegt präsentiert. Unzufrieden war das Ratsmitglied allerdings mit dem Verhalten der dort Wohnenden, die rücksichtslos die Fußwege zuparkten. Was sich besonders für Benutzer von Rollatoren sehr negativ auswirke. Auch müsste den Bürgern mitgeteilt werden, dass Hunde auf dem Friedhof nichts zu suchen hätten.

Enteignungen befürchtet

Trotz umfassender Informationen seitens der Geschäftsführung der Landschaft der Industriekultur Nord (LIK) in den letzten Monaten wollen Paul Eckstein und Manfred Grenner, Freie Bürgerliste FBL, im Stennweiler Ortsrat im Detail und auch über die gesetzlichen Rahmenbedingungen unterrichtet werden. Es bestünden Zweifel daran, ob den Besitzern von Flächen, auf denen das Landschaftslabor Bergmannskuh realisiert werden solle, keine Nachteile entstünden. Vielmehr sei zu befürchten, dass quasi durch die Hintertür eine Enteignung durchgesetzt würde. Dies sei nicht hinnehmbar.

Christina Baltes teilte diese Ängste nicht. Sie fühle sich bestens informiert, wie sie sagte. Sie werde aber den LIK-Geschäftsführer Detlef Reinhard bitten, im Ortsrat die Vorgehensweise im Landschaftslabor Bergmannskuh zu kommentieren. Reinhard habe seit der Offenlegung der ersten Planentwürfe angeboten, entsprechende Gespräche mit den Bürgern zu führen. Dies soll in einer der nächsten Sitzungen des Ortsrates geschehen. rp