Fußballspiel sehen und dabei helfen

Baumholder · Gerade erst war die Bundeswehr-Fußball-Nationalmannschaft bei der Militär-Weltmeisterschaft in Aserbaidschan dabei. Am 7. August kommen die Kicker nach Baumholder und spielen gegen die Studenten der Ohio Wesleyan University. Und das für einen guten Zweck.

 Beeindruckt waren die Spieler der Bundeswehr-Fußball-Nationalmannschaft von Baku bei Nacht. Fotos: Bundeswehr

Beeindruckt waren die Spieler der Bundeswehr-Fußball-Nationalmannschaft von Baku bei Nacht. Fotos: Bundeswehr

 Der London-Bus wird in Baumholder vor Ort sein. Foto: Stiftung

Der London-Bus wird in Baumholder vor Ort sein. Foto: Stiftung

Foto: Stiftung
 Im Jahr 2010 spielten die US-Studenten bereits gegen den VfR Baumholder. Foto: Mai

Im Jahr 2010 spielten die US-Studenten bereits gegen den VfR Baumholder. Foto: Mai

Foto: Mai

Wer am Mittwoch, 7. August, das Sportfest des VfR Baumholder besucht, den erwartet nicht nur ein besonderes Fußballspiel, er kann auch Gutes unterstützen. Ab 18 Uhr tritt die Bundeswehr-Fußball-Nationalmannschaft im Brühlstadion gegen die Studenten der Ohio Wesleyan University (OWU) an, die zu diesem Zeitpunkt auf Deutschland-Tour sind. Der Erlös der Eintrittsgelder kommt komplett wohltätigen Zwecken zugute. Nach dem Spiel werden Brigadegeneral Heinrich Fischer, der die Nationalmannschaft betreut, und OWU-Trainer Jay Martin jeweils die Hälfte des Erlöses an die Stefan-Morsch-Stiftung und die Aktion "Hilf-Mit!" der Saarbrücker Zeitung übergeben. Der Eintritt kostet fünf Euro, Karten für das Spiel gibt es im Vorverkauf im Bürohaus Edinger in Baumholder oder bei OWU-Tour-Koordinator Bernd Mai, Telefon (0 67 83) 9 99 92 90.

Die Aktion "Hilf-Mit!" unterstützt seit 1973, also genau seit 40 Jahren, unverschuldet in Not geratene Menschen im Saarland. Die SZ hilft Einzelschicksalen, hat sich aber auch selbst Schwerpunkte gesetzt. So wird vier Jahre lang "Hilf-Mit!" den ambulanten Kinder-Hospizdienst im Saarland finanziell unterstützen. Bis 2015 gehen jährlich 30 000 Euro auf das Konto des ambulanten Dienstes. Über die Arbeit der ambulanten Betreuung Schwerkranker wird die SZ darüber hinaus regelmäßig berichten.

Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv "Hoffen Helfen Heilen" bietet die Stiftung seit mehr als 25 Jahren Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. Daher sind nahezu täglich Teams der Stiftung in ganz Deutschland unterwegs, um bei ,,Typisierungsaktionen" über das Thema Stammzellspende zu informieren. Auch bei dem Spiel in Baumholder ist es möglich, sich typisieren zu lassen. Die Stiftung ist mit ihrem roten Doppeldecker-Bus vor Ort. Dort gibt es jede Menge Infos. Und die Möglichkeit, sich eine Blut- oder Speichelprobe abnehmen zu lassen.

Hilfe für Patienten

Seit mehr als 25 Jahren plädieren Emil und Hiltrud Morsch, Gründer der Stiftung, aber auch für eine verbesserte Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen. Ihr Sohn, der 16-jährige Stefan Morsch, erkrankte Anfang der achtziger Jahre an Leukämie. Als erster Europäer wurde ihm 1984 fremdes Knochenmark übertragen. Der Junge überlebte jedoch die Nachsorge nicht. Das ist der Grund, warum die Stiftung nicht nur für die Registrierung als Stammzellspender wirbt, sondern auch Patienten ihre Hilfe anbietet. Aus eigener Erfahrung weiß Emil Morsch, welche Komplikationen bei der Therapie auftreten können, aber auch mit welchen finanziellen und psychischen Folgen die Patienten und deren Angehörige zu kämpfen haben. ,,Deshalb sind wir als Stammzellspender-Datei für die Patienten da in jeder Frage."

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