Fürstliche Gäste in Ottweiler

Ottweiler. Mit einem Reigen von Veranstaltungen wird in Ottweiler an die Errichtung des Stengel-Pavillons vor nunmehr 250 Jahren erinnert, der heute in einen frei zugänglichen Rosengarten eingebettet ist. Der zweigeschossige Bau mit Mansardwalmdach und Fensterachsen ist von der B 41 aus gut zu sehen

 Der Rosengarten vor dem historischen Schlösschen ist für Besucher frei zugänglich. Foto: SZ

Der Rosengarten vor dem historischen Schlösschen ist für Besucher frei zugänglich. Foto: SZ

Ottweiler. Mit einem Reigen von Veranstaltungen wird in Ottweiler an die Errichtung des Stengel-Pavillons vor nunmehr 250 Jahren erinnert, der heute in einen frei zugänglichen Rosengarten eingebettet ist. Der zweigeschossige Bau mit Mansardwalmdach und Fensterachsen ist von der B 41 aus gut zu sehen. Die Initiative zum Jubiläum geht auf den Ottweiler Pfarrer und Archivar Hartmut Thömmes zurück, der damit seine Verbundenheit zur alten Residenzstadt an der Blies zum Ausdruck bringt. Er arbeitet hierfür mit dem Kirchenkreis Ottweiler zusammen, der das historische Schlösschen 1987 von der Stadt erwarb. Zudem soll er dabei Unterstützung von verschiedener Seite erfahren. Er will außerdem Sponsoren für die Veranstaltungsreihe gewinnen, wie es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt.Festvortrag mit MusikIn einem Festvortrag von Dieter Robert Bettinger, auch bekannt als Ottweiler "Stadtschreiber", soll am 9. Mai, 19 Uhr über die Geschichte des markanten und schmucken Gebäudes informiert werden. Eine eigene kleine Ausstellung wird dann eröffnet und zu sehen sein, und man darf sich auf die musikalische Begleitung durch das Zupforchester Neunkirchen-Wiebelskirchen freuen. An einem weiteren Abend soll es um das Leben und die Baukunst des Generalbaumeisters Stengel im Allgemeinen gehen (23. Mai, 19 Uhr), musikalisch begleitet vom Instrumentalkreis Neunkirchen-Furpach. Schließlich ist ein Barockkonzert für zwei Flöten und Cembalo geplant - mit Claudia Studt-Schu und Bärbel Sommer, Querflöte, und Kreiskantor Helmut Werz, Cembalo (20. Juni, 19 Uhr). Eine Tagesfahrt führt auf die städtebaulichen Spuren und das meisterliche Erbe des Architekten. Sie geht von Ottweiler über Wellesweiler und Saarbrücken über die Grenzen des Saarlandes hinaus ins benachbarte "Krumme Elsass", in die ehemalige Grafschaft Saarwerden. Besucht werden unter anderem die Stengelkirchen in Berg, Weyer, Eschweiler, Lorenzen und Harskirchen. Ein Abschluss mit einem Flammkuchen-Essen führt zur Mühle von Willer an der Saar bei Harskirchen (30. August, 8 Uhr).Besuch der Reichsgräfin Für den 5. September, 19 Uhr, wird zu einem literarisch-musikalischen Abend mit Gedichten und Erzählungen aus der Zeit des fürstlichen Barocks geladen. Zu Gast sind dann die Reichsgräfin von Ottweiler sowie andere historische Persönlichkeiten. Der Abend wird vom Zupforchester Neunkirchen-Wiebelskirchen begleitet. Für den 24. Oktober, 19 Uhr, wird abermals das Zupforchester aus Neunkirchen-Wiebelskirchen unter der Leitung von Janika Barth zu einem Barockkonzert erwartet. An verschiedenen Abenden ist auch der Generalbaumeister Stengel dabei, dargestellt von Georg Günther. Der Pavillon wird gerne für öffentliche oder fachöffentliche Veranstaltungen genutzt, so für Versammlungen, Kunstausstellungen, Musik- oder Vortragsabende, wie es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt. redInfos: Kirchenkreis Ottweiler, Pfarrer Wolfgang Struß, Tel. (06824) 91803 oder 91804.

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