Für mich ist das unfairer Journalismus

Kulturamts-AffäreFür mich ist das unfairer JournalismusZum Artikel "Fürsorge statt Profilierung", SZ vom 19. OktoberIch war am Montag auch einer der 500 Besucher der Podiumsdiskussion. Dort wurden viele Themen diskutiert

Kulturamts-Affäre

Für mich ist das

unfairer Journalismus

Zum Artikel "Fürsorge statt Profilierung", SZ vom 19. Oktober

Ich war am Montag auch einer der 500 Besucher der Podiumsdiskussion. Dort wurden viele Themen diskutiert. Das Thema Malburg-Affäre wurde dabei weder von den Moderatoren noch vom Publikum angesprochen, obwohl Frau Malburg vor der Stadthalle Flugblätter, allerdings mit sehr verworrenem Inhalt, verteilt hatte.

Was dann aber erstaunt, ist, dass die SZ dieses Flugblatt zum Anlass nimmt, vier Tage vor der Wahl in Form eines Interviews längst widerlegte Behauptungen von einer rechtskräftig verurteilten Frau zu verbreiten.

In Kenntnis des Flugblattes, das für die Stoßrichtung des SZ-Artikels keinerlei Anhaltspunkte liefert, muss man den Eindruck gewinnen, dass die SZ den kleinsten Anlass genutzt hat, um diese längst durchgekaute alte Kamelle kurz vor der OB-Wahl in unverhältnismäßiger Aufmachung wieder aufleben zu lassen. Man erkennt diese Absicht und wundert sich - nicht. Für mich ist das, einfach gesagt, unfairer Journalismus.

Armin Streit, Merzig

Krankhaftes Geltungsbedürfniss

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Ausgerechnet Frau Malburg erdreistet sich, solche Vorwürfe zu erheben. Sie sollte sich schämen. Das erinnert mich an einen erwischten Ladendieb, der dem Kaufhausdetektiv vorwirft, er habe nicht genau genug auf ihn aufgepasstt. Unfassbar.

Patrizia Leistenschneider,

Merzig

Schämen sollte

sich diese Dame

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Schämen sollte sich diese Dame, Mitleid erheischend an die Öffentlichkeit zu gehen und sich dabei noch politisch instrumentalisieren zu lassen. Hat sie doch all das ihr Vorgeworfene aus meiner Sicht aus krankhaftem Geltungsbedürfnis gemacht. Fairness zu reklamieren, ist ein Hohn angesichts der Zielstrebigkeit, permanent über ihre Verhältnisse leben zu wollen.

Als ihr ehemaliger Mitarbeiter in der Tourismusgalerie, ein Projekt der Arbeitsverwaltung und der Stadt Merzig unter Leitung des Fördervereins Fellenbergmühle, habe ich hautnah miterlebt, wie das Betteln um Anerkennung den finanziellen Rahmen der durchgeführten Projekten dauernd überstieg. Oft war mehr Monat als Geld übrig. Dies jedoch war angesichts der Konstellation, dass der Ehemann Kassierer des Fördervereins war, kein großes Problem. Half er doch bis zum Eintreffen der monatlichen Zuwendung der Arbeitsverwaltung mit einem Darlehen aus der Fördervereinskasse aus. Dies gipfelte in dem nicht realistischen Anspruch dieser Dame, unbedingt einen Kleinbus anschaffen zu müssen. Diese Anschaffung überstieg die monatliche Projekt-Zuwendung um das Mehrfache. Auch hier trat der Ehemann als Darlehensgeber aus der Kasse des Fördervereins auf.

Weitere Schuldige zu suchen, um das eigene Fehlverhalten klein zu reden, ist wohl der Gipfel der Unverschämtheit.

Josef Hammenstede, Merzig

OB-WAHLKAMPF

Zukunftskonzepte?

Leider Fehlanzeige

Zum Leserbrief "Wo war die Zensur bei der Affäre Malburg?" (SZ vom 14. Oktober)

Der Leserbrief von Herrn Bruno Fett war unterstes Niveau und hat mich und meine Freunde regelrecht angewidert. Hier sind die Grenzen des guten Geschmacks weit überschritten. Diese Entgleisungen sind unterste Schublade und auch nicht mit "Wahlkampf" zu entschuldigen. Eigentlich muss man sich als Merzigerin für solche Mitbürger schämen.

Es ist auch nicht das erste Mal, dass wir solche Ausfälligkeiten erleben: So wurde ich kürzlich in einer Merziger Pizzeria mit einem mir bekannten Merziger CDU-Mitglied konfrontiert, dessen Verhalten in der Öffentlichkeit ähnlich blamabel war. Besagter Herr, der schon verschiedene Veranstaltungen in Merzig moderiert hat, verkündete mehrmals lautstark, so dass man es auch in der letzten Ecke des Lokales mitbekam: "Der Lauer muss weg!"

Beim Verlassen des Lokales behelligte er dann auch meinen Lebensgefährten - der gar nicht im Kreis Merzig-Wadern lebt und daher überhaupt nicht wahlberechtigt ist - er solle am 23. Oktober auch daran denken, sein Kreuz an der richtigen Stelle zu machen. Mein Lebensgefährte war über diese Pöbeleien durch einen Parteiaktivisten in einem öffentlichen Lokal entsetzt.Statt dieser Niveaulosigkeit, die sofort beendet werden sollte, hätte ich mir gewünscht, dass diejenigen, die das Amt des OB anstreben, im Wahlkampf ihre Zukunftskonzepte vorgestellt hätten, die der Wähler dann bewerten kann. Leider Fehlanzeige. Sandra Fixemer, Fitten

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