Fünf Gänge in sechs Stunden

Mosberg-Richweiler · Gemeinsam wandern und genießen und sich die schöne Natur rund um das Dorf vor Augen führen. Der Ortsrat von Mosberg-Richweiler hat mit Erfolg die erste Fünf-Gänge-Gourmetwanderung organisiert. 60 Wandersleute waren bei dem kulinarischen Marsch mit von der Partie.

 Italienische Antipasti wurde am Rande des Buchwaldes auf dem ehemaligen Sportplatz serviert. Foto: Frank Faber

Italienische Antipasti wurde am Rande des Buchwaldes auf dem ehemaligen Sportplatz serviert. Foto: Frank Faber

Foto: Frank Faber

Der Ortsrat von Mosberg-Richweiler geht neue Wege, um die Menschen im Dorf zusammenzubringen. Erstmals wurde eine Gourmetwanderung organisiert. "Mit 30 bis 40 Anmeldungen hätten wir bei der ersten Planung gut leben können", sagte Ortsvorsteher Thomas Pirali. Mit allerdings 60 Teilnehmern habe er nicht gerechnet. "Aus organisatorischen Gründen mussten wir die Anzahl dann auf 60 Leute begrenzen", informierte Simone Leismann vom Organisations-Team.

Alle Altersklassen waren in der Wandergruppe vertreten, Senior war Berthold Fries mit 78 Jahren. Dabei waren Leute aus Mosberg-Richweiler, Güdesweiler, St. Wendel und aus Esslingen. Günter Alles war von Verwandten in Mosberg eingeladen worden. "Bei uns in Esslingen gibt es Weinwanderungen", erzählte der gebürtige Oberkircher. Ortsvorsteher Pirali war die Kommunikation untereinander enorm wichtig. "Man kann sich locker unterhalten, so werden bestehende Kontakte vertieft und neue Kontakte entstehen." Los ging die Tour am Sportplatz. Im alten Steinbruch am Ortsrand wurde die Gruppe vom Team des Sportvereins eingeladen. Den Kreislauf stimuliert, zog der Tross zum alten Sportplatz im Buchwald weiter, wo Claudia und Franco Racioppi italienische Antipasti servierten. Nach der Rast und einer knapp zwei Kilometer langen Wegstrecke kredenzte Martin Gliese ein Taubensüppchen.

Auf halbem Weg hinauf zum Friedenberg verwöhnten Jäger aus dem Dorf die Wanderer mit dem Hauptgericht. Es gab Wildschweingulasch mit Klößen, Rotkohl und Preiselbeeren. Für den Nachtisch, Sauerrahmcreme mit Beerensoße, sorgte der Landfrauenverein. Die unvermeidliche Schnapsrunde gab es dann bei den Windrädern. Nach fünf Gängen für 20 Euro und sechs Stunden kehrte die Gruppe zum Sportplatz zurück. "Was mit der Wanderung auf die Beine gestellt wurde, ist phänomenal", meinte Monika Kipp. Leismann erhielt viele positive Rückmeldungen und Anfragen. "Die Leute wollten wissen, wann die nächste Wanderung ist", so die Mitorganisatorin.

Doch zunächst bräuchte man etwas Zeit. "Mit einer zu schnellen Wiederholung verliert so eine Sache ihren Reiz", meinte sie. Dabei müsse man auch an die Freiwillige Feuerwehr denken, die die Logistik der Wandertour übernommen hatte. "Die gesamte Gourmetwanderung war in Mosberger Hand", freute sie sich.

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